20.000 Dias für das Braunschweiger Eisenbahnarchiv

Öffentliche Verkehrsmittel in Braunschweig

20.000 Dias für das Braunschweiger Eisenbahnarchiv

Aktualisiert: 18.08.2022, 07:00

| Lesezeit: 3 Minuten




Büssing mit Käfer und Ente – 1976 fotografierte Wilfried Wunderlich den Bus der Linie 19 auf dem Altewiekring auf dem Weg zum Hauptbahnhof.

Büssing mit Käfer und Ente – 1976 fotografierte Wilfried Wunderlich den Bus der Linie 19 auf dem Altewiekring auf dem Weg zum Hauptbahnhof.

Foto: Eisenbahnarchiv

Braunschweig.
Die Sammlung zeigt Braunschweig seit 50 Jahren. Züge, Busse, Straßenbahnen – fotografiert mit Kameras von Pentax, Olympus und Nikon.

Du kannst glücklich sein! Die Stiftung Braunschweigisches Eisenbahnarchiv, bekannt für ihre spektakulären Fotoausstellungen zur Verkehrsgeschichte der Stadt, erhält einen großen Schatz. Wilfried Wunderlich spendete 20.000 einzigartige Dias an das Archiv. Durch Japan gefahren.

Tatsächlich war es nicht so geplant. sein Rutsche Schatz soll Grundlage eines Buches werden, sagt Wunderlich. Er ist voreingenommen. Sein Vater war Experte für Siemens Braunschweig für Sortierhöfe. „Man lernt schon in jungen Jahren viel über Eisenbahnen. Und bereits in den 1970er Jahren zeichnete sich ab, dass die Ära der Dampfmaschinen endet.” mit Kameras Pentax, Olymp und Nikon Wunderlich hat diese Zeit und den Wandel der Zeiten eingefangen. Auf den Pisten der Region, aber auch auf den Straßen der Stadt.

Wunderlichs Elternhaus steht in Weddel. Aber seine Karriere veranlasste ihn, die Region zu verlassen. Über Schule von GaußPhysikstudium an der TU Braunschweig, Max-Planck-Institut in Stuttgart ging es endlich nach Japan. Wunderlich ist seit 16 Jahren Professor für Materialphysik an der Tokai University. Seitdem hat er viel geschrieben. Nur kein Buch über Dampfmaschinen, was er immer wollte. „Und natürlich fragt man sich: Was soll mit der Dia-Sammlung passieren? Verkaufen? Ich kann mich nicht dazu zwingen.”


Dann Stiftung Eisenbahnarchiv Braunschweig. Die Wahl sei kein Zufall gewesen, sagt Wunderlich. “Damals war es eine ganze Gruppe von Braunschweigern, die damit beschäftigt waren, Züge, Busse und Straßenbahnen zu fotografieren. Man kannte sich gut. Auch über die Jahrzehnte hinweg war der Kontakt nie ganz abgerissen.”

Die Originale werden im Stadtarchiv aufbewahrt

So kam es, dass die Freundschaft mit Braunschweiger Christian Ernst ausgehalten. Ernst war einst Mitglied der Fotobegeisterten-Gruppe, er ist aber auch Mitbegründer der Stiftung Eisenbahn-Archiv. Die Arbeit der Stiftung wird sehr geschätzt. Die Fotoausstellungen Bibliothek Zehntausende bestaunten oder erinnerten sich an diese Zeit. Die Nachfrage nach den Fotobänden des Archivs ist so groß, dass kürzlich eine zweite Auflage gedruckt wurde. Denn es ging nie nur um Fahrzeuge. Man sieht immer wieder, wie sich Braunschweig im Laufe der Jahrzehnte verändert hat. Mal mehr mal weniger.

Ernst sagt: „Was der Stiftung gespendet wird, wird nicht verkauft. Die Sammlungen werden also nicht geteilt, sie bleiben erhalten.“ Das war Wunderlich sehr wichtig. Ihre Dias werden nun bei idealen Wetterbedingungen gescannt, kategorisiert und die Originale datiert Stadtarchiv gelagert. „Sie werden unvergessen bleiben“, sagt Ernst. „Wir bereiten neue Ausstellungen vor. Auch Fotos von Wilfried Wunderlich werden zu sehen sein.“

Lesen Sie auch:

Fragen zum Artikel? Schreiben Sie uns eine E-Mail: [email protected]

Leave a Comment