„Es gibt eigentlich nicht viel Neues zu berichten“, eröffnete KSC-Manager Christian Eichner am Donnerstagnachmittag die Pressekonferenz vor dem Spiel am kommenden Samstag am Jahn Regensburg. Eichner war immer noch in Gesprächsstimmung, und es gab etwas zu berichten.
die Leidenden kommen zurück
Etwa, dass die Trainingsgruppe im Wildpark ab Donnerstag weiter wächst und Spieler wie Kelvin Arase, Marius Gersbeck, Mikkel Kaufmann und Malik Batmaz, die in dieser Woche bisher bremsen mussten, das Training während des Kurses wieder aufnehmen des Tages.

Christian Eichner (KSC-Trainer) | Bild: Carmele/TMC Photography
„Es gibt einige unterschiedliche Belastungsgeschichten, daher haben wir wieder eine sehr ordentliche Trainingsgruppe, die von Stephan Ambrosius ausgebaut wurde“, sagte Eichner.
Nun sollen die Tage vor dem Spiel genutzt werden, um “eine ordentliche Elf und einen ordentlichen Kader zusammenzustellen. Wir haben gesehen, wie wichtig das gegen Sandhausen ist”.
Ambrosius hat „gute Chancen“ für die Startelf
Rookie Ambrosius sollte auf jeden Fall zum Kader für die Runde gehören, auch Eichner hält einen Start auf Anhieb für möglich, sicher ist das aber noch nicht.

Wechselt vom HSV zum KSC: Stephan Ambrosius. | Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
„Es war ein großer Wunsch, schnell einen Spieler zu verpflichten, der zwei Tage bei uns trainiert hat und keine Umstellungsprobleme hatte“, sagte Eichner über seinen Neuzugang. „Er hat gute Chancen, in Regensburg von Anfang an auf dem Platz zu stehen.“
Beim SSV Jahn Regensburg – derzeit Tabellensechster mit sieben Punkten – erwartet Eichner eine Mannschaft, „die extrem unangenehm ist. Spiele gegen Mersads (Selimbegovic, Trainer Jahn Regensburg, Anm. d. Red.) sind immer eng und wenn es einen Sieger gibt, dann einen wenig Ding hat das Spiel entschieden.”
“Tauchen Sie ein in die Regensburger Welt”
Um im Jahnstadion bestehen zu können, müsse seine Mannschaft “wie schon gegen Sandhausen in die Welt von Regensburg eintauchen. Das heißt: scharfe Zweikämpfe liefern und gehässig sein”.

Jerome Gondorf (KSC 8) köpfte Tor im Duell mit Jan-Niklas Beste (Regensburg 4) | Bild: Carmele/TMC Photography
Ob die Spieler, die das Spiel gegen Sandhausen entschieden haben, auf dem Platz stehen werden, ließ der KSC-Trainer offen. „Wie jede Woche schießen wir mental viel auf das gegnerische Tor. Unabhängig vom Gegner haben wir unsere Prinzipien, die angepasst werden. Aber wir wissen nicht genau, wie wir am Samstag spielen werden.“
Das lässt unter anderem auch offen, ob Sebastian Jung auf der rechten Seite verteidigen wird. „Es ist eine extrem gute Situation auf dieser Seite. Sebastian zeigt eine gewisse Defensivkompetenz, die auch im Angriff große Qualität hat“, sagte Eichner.
“Sie sind auf einem guten Weg”
Insgesamt ist Eichner mit der Wettbewerbssituation seiner Mannschaft zufrieden. “Wir haben unterschiedliche Offensivtypen, wir sind im Zentrum gut ausgebildet, wo Kyoung Rok-Choi bald zurück sein wird, und jetzt hoffen wir, dass die neue Konkurrenz in der Abwehr wieder aufflammt. Wir sind auf einem guten Weg.”
Auch fußballerisch hat seine Mannschaft nach dem Gewinn des DFB-Pokals einen Schritt nach vorne gemacht. „Wir haben in den ersten beiden Runden auch nicht schlecht abgeschnitten, aber der Pokalsieg hat uns allen gut getan. Das sieht man aus meiner Sicht in Fürth, jetzt ist es unsere Aufgabe, diesen Weg fortzusetzen. Das ist schwer vorherzusagen in dieser Liga.”