Zu Beginn der zweiten Ferienwoche versammelte sich am Wilhelm-Körner-Platz in Eppertshausen eine rege Jugendgruppe. Voller Vorfreude blicken die Teilnehmer und das Team der Kolpingsfamilie Eppertshausen auf 10 Tage Ferienspaß in Italien. Nachdem die Reise die letzten zwei Jahre wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, heißt es nun endlich wieder: Sommer, Sonne, Senigallia. Das kleine Seebad liegt an der italienischen Adriaküste und ist seit langem Ziel der Jugendcamps Eppertshausen. Familie Nisi heißt Eppertshäuser in ihrer Bungalowanlage am Strand immer herzlich willkommen. Auch dieses Jahr wird die Gruppe wieder bestens versorgt. Neben einem kleinen italienischen Frühstück gibt es mittags und abends verschiedene Nudelsorten und leckere Hauptgerichte. Darüber hinaus ist das Konzept der Freizeit wieder einmal überzeugend. Tage in Senigallia zeichnen sich durch eine gute Mischung aus gemeinsamen Programmpunkten mit der ganzen Gruppe, Rückzugszeiten oder Freizeit in kleinen Gruppen aus.
Nach dem gemeinsamen Frühstück beginnt jeder Morgen mit einem Morgenschub. Ein kleines Spiel für Teilnehmer zwischen 15 und 23 Jahren, um gemeinsam in den Tag zu starten. Vormittags und nachmittags bleibt meistens Zeit am Strand. Ob Sonnenbaden auf einer Liege, Lesen, Musik hören, Schwimmen oder Kaffeetrinken an der Strandbar. Alles ist möglich. Außerdem ist die Gruppe immer gemeinsam aktiv. Die Vielfalt der Möglichkeiten dafür ist groß. Ständig werden Spikeball, Volleyball, Boule, Wikingerschach, Racquetball oder Kartenspiele gespielt. Nach dem Abendessen ist es Zeit, in die Stadt zu fahren, am Strand entlang zu schlendern, Eis zu essen und Tischtennis, Werwolf oder andere Brettspiele zu spielen. Jeder Tag endet mit einem nächtlichen Boost. Dazu kommt die Gruppe wieder zusammen, singt gemeinsam Lieder und spricht über Freundschaft, Vertrauen, Glauben, Gebet, Zeit und Dankbarkeit. Ein gemeinschaftsbildender Moment für Austausch, Reflexion und Innehalten.
Ein Highlight der Reise ist sicherlich die Fahrt nach Assisi. Das kleine, alte Bergdorf liegt im Landesinneren und war die Heimat von Francisco und Clara. Auf den Spuren der beiden erkundet die Gruppe die Stätte und macht eine interessante Führung durch die Basilika von San Francisco, die über dem Grab von San Francisco errichtet wurde. Im Mittelpunkt stehen dabei Glaubens- und Kirchefragen, die Franziskus selbst geschaffen hat und die auch 800 Jahre später noch aktuell sind. Ein weiterer Höhepunkt der Reise ist die Einladung der Familie Nisi in ihr Heimatdorf Castel d’Emilio. Die malerische Stadt liegt nicht weit von der Küste entfernt und könnte direkt aus einer italienischen Filmszene stammen. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst sind alle zu einer leckeren Pizza im schönsten Hinterhof Italiens eingeladen und verweilen gemeinsam. Für viele Teilnehmer ist aber auch das spannende Fußballspiel am Freitagabend ein echtes Highlight. Auf dem Spielfeld eines Fußballvereins in Senigallia kann die Gruppe ihren Teamgeist ausleben und unter Beweis stellen.
Im Laufe der Tage wuchsen die Jugend und das Team zu einer Gemeinschaft zusammen, von der wir hoffen, dass sie in Italien über die Zeit hinaus bestehen wird. Jeder Einzelne bereicherte die Reise und machte durch seine eigene Persönlichkeit das besondere Gefüge der Gruppe aus. Das Team der Kolpingsfamilie ist überglücklich und dankbar, alle gesund, glücklich und voller schöner Erinnerungen nach Eppertshausen zurückbringen zu können. Ein besonderes Andenken an ihre Freizeit bleibt ein Film, den die Jugendlichen über ihre Tage in Italien gedreht haben. Jeden Tag nahm ein anderes Team ihre Ausdrucke mit der Videokamera auf und bearbeitete sie.
Am letzten Abend schaut sich die Gruppe gemeinsam den Film an und lässt die Woche Revue passieren. Es gibt viel Gelächter und einen melancholischen Blick auf das bevorstehende Spiel.
Am Ende war das Feedback der Reise äußerst positiv: „Ich war noch nie so weit weg im Urlaub. Das war echt cool.“, „Ich bin das erste Mal auf einem Camp und ich finde es ist ein ganz besonderes Erlebnis“, „Ich fand alles super und die Zeit verging wie im Flug“ und „Ich bin super dankbar, so viele neue Leute dabei zu haben treffen”, sind nur einige der Antworten. Am Ende ein letzter Blick aufs Meer, in der Hoffnung, nächstes Jahr wieder gemeinsam nach Senigallia reisen zu können.
(Text: PM Kolpingsfamilie Eppertshausen)