Großes Lob für den neuen Wacker-Trainer Hannes Sigurdsson

Macht einen guten Job in Burghausen: Hannes Sigurdsson. −Foto: Butzhammer

Von Michael Buchholz

Heute um 7 Uhr beginnt die Dienstreise des SV Wacker Burghausen zur 6. Runde der bayerischen Fußball-Landesliga. Die Mannschaft von Trainer Hannes Sigurdsson spielt um 14 Uhr beim 1. FC Schweinfurt und plant den nächsten Wechsel. „Wir haben ein Rennen und wollen deshalb etwas mit nach Schweinfurt nehmen“, sagt Sportvorstand Karl-Heinz Fenk.

Nach den Siegen gegen den SV Viktoria Aschaffenburg (3:2) und gegen die SpVgg Unterhaching (3:1) liegt die Mannschaft der Salzacher mit zehn Punkten auf Platz 5. Schweinfurt, das als großer Favorit gestartet war, muss aktuell etwas kleinere Brötchen backen: Zuletzt gab es ein 2:3 beim SV Heimstetten und ein 3:4 beim FV Illertissen, als die Schützlinge von Christian Gmünder das 3:1 erzielten In acht Minuten geriet der Vorsprung außer Kontrolle, sodass der Coach dann von einer „gewisse Leere“ sprach. Zu Hause im Sachs-Stadion holten die Schweinfurter mit 1:1 gegen den TSV Buchbach und 2:0 gegen den FC Augsburg II vier von sechs möglichen Punkten. „Die Schweinfurter wurden zuletzt etwas unterfordert. Die haben einen sehr guten Kader, das sind alles Profis“, sagt Fenk, der auch vor Topscorer Adam Jabiri warnt: Der 38-jährige Stürmer hat in fünf Spielen sechs Tore erzielt – ein echtes Phänomen.

Viktor Miftaraj kehrt nach dem Ampelverbot für die Gäste ins Team zurück, Nicholas Helmbrecht ist weiterhin kein Problem. Mit Christian Fischer (Bänderdehnung) fällt ein Spieler aus der zweiten Reihe länger aus, inwieweit Moritz Moser und Denis Ade ihre muskulären Probleme in den Griff bekommen, bleibt abzuwarten. Für Thomas Winklbauer, der sich im Training eine Adduktorenverletzung zugezogen hat, kommt die Reise nach Schweinfurt wohl zu früh. Es ist gut, dass Sigurdsson vorne mehr Optionen hat. Die Neuzugänge Abou Cissé und Johann Djayo nehmen Fahrt auf, wie Fenk zustimmt: “Beide sind echte Glücksgriffe. Sie sind noch sehr jung und noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angelangt. Wir werden sicher viel Spaß mit ihnen haben. Sie.” passen sich sehr gut an und kommen bei den Mitarbeitern gut an, Abou ist ohnehin ein echter Witzbold, mit dem es immer etwas zu lachen gibt.“

Zufrieden ist Fenk auch mit der Zusammensetzung des Trainerstabs: „Unsere Trainer leisten hervorragende Arbeit“, loben Sigurdsson, „Co“ Thomas Kurz und Torwarttrainer Michael Endler. „So ein Trainerteam muss passen. Und dann hatten wir Glück. Obwohl Hannes auch ein Typ ist, der alle mitnimmt. Er hat nicht nur einen sehr guten Draht zur Mannschaft, er bringt auch alle im Verein zusammen. Es macht viel Spaß mit ihm zu arbeiten. Er hat viel gesehen in der Welt, er ist unglaublich locker, aber er kennt sich auch sehr gut mit Fußball aus, und diese Mischung macht ihn zu etwas Besonderem. Und natürlich macht die Art von Fußball, die er spielt, unglaublich viel Spaß.“

Fenk ist sich bewusst, dass man nicht immer weiterkommen wird: „Wir haben eine junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren. Ein Drittel der Spieler ist neu, der gesamte Trainerstab ist neu, alles muss zusammenwachsen. Wir sind auf einem guten Weg, aber es wird auch Rückschläge geben.“ Wichtig sei nun, die Spieler an den Verein zu binden, „nicht, dass wir am Ende der Saison noch einmal zehn Mann entlassen müssen“. Doch davon ist er überzeugt es wird klappen, denn: „Wir haben auch aus unseren Fehlern gelernt.“

Leave a Comment