München – Die Eröffnung der Europameisterschaft am vergangenen Mittwoch gab einen Vorgeschmack auf das, was die Stadt bis zum 21. August erwartet. 55.000 Besucher füllten den Olympiapark, viele ließen sich auf dem Olympiaberg nieder und lauschten den Gratiskonzerten. Der Andrang war so groß, dass die Polizei den Bereich wegen Überfüllung sperren musste.
In den Tagen danach gab es keine Überfüllung mehr, aber eines war klar: München hat großes Interesse an der Europameisterschaft, dem größten Multisport-Event der Stadt seit Olympia 1972. Das belegen auch die Zahlen eindrucksvoll.
Am vierten EM-Tag zum Beispiel, als alle Hallen ausverkauft waren. Von der Regattaanlage in Oberschleißheim über den Königsplatz bis zur Olympiahalle – überall waren die Tribünen voll! Nach Angaben der Veranstalter kamen an diesem Tag insgesamt etwas mehr als 300.000 Zuschauer zu den Sportveranstaltungen. Größter Publikumsmagnet: das Rennradrennen, das von Murnau bis in die Münchner Innenstadt führte. Mehr als 200.000 Menschen feuerten die Radsportler auf der 209,4 Kilometer langen Strecke an.
Die Marathonstrecke führte mitten durch München
Viel los war am vergangenen Montag auch bei den Marathon-Wettkämpfen, bei denen Läufer durch die Münchner Innenstadt liefen. Die meisten Zuschauer waren natürlich auf der Ludwigstraße, wo die Abfahrt und Ankunft war. Auf der zehn Kilometer langen Strecke standen mehrere Münchner neben ihnen und jubelten den Läufern zu.
Aber auch Menschen, die sich vielleicht weniger für Sport interessieren und sich im Urlaub nur in der Sonne aalen, waren plötzlich mittendrin. Die Route führte unter anderem über Marienplatz, Friedensengel und Gärtnerplatz. So kam es, dass die Gäste plötzlich den Läufern applaudierten, die beim Kaffeetrinken im Straßencafé vorbeikamen.
Insgesamt 110.000 Zuschauer versammelten sich laut Veranstalter entlang der Strecke zum Marathon. Am fünften Tag waren es insgesamt 206.000 Besucher.
Voll war es auch am Montag beim Beachvolleyball-Start am Königsplatz. Zusätzlicher Gastfahrer: In den ersten vier Tagen ist der Eintritt zum Beachvolleyball kostenlos. Die rund 5.000 Stellen waren schnell besetzt. Das bestätigt auch eine Beobachtung aus den Anfängen der EM: Wo es Sport umsonst zu sehen gibt, da sind auch viele Menschen.
Zwischenfazit: „Erwartungen wurden übertroffen!“
„Wir sind beeindruckt! Einfach fantastisch, wie diese EM angenommen wird – alle Erwartungen wurden bisher übertroffen! Der Olympiapark ist jeden Tag rappelvoll, die Stimmung an den Wettkampfstätten in der ganzen Stadt ist sensationell. An den ersten fünf Tagen inklusive Eröffnung haben wir bereits mehr als eine halbe Million Menschen bewegt“, sagte Marion Schöne, Geschäftsführerin der Olympiapark München GmbH, am vergangenen Sonntag.
Zu Beginn der Leichtathletik-Wettkämpfe im Olympiastadion war der Andrang so groß, dass es vereinzelt zu Problemen beim Einlass kam. Vor den Haupteingängen bildeten sich lange Schlangen, am Morgen wollten etwa 15.500 Menschen das Stadion betreten, wie ein Sprecher der AZ-Veranstaltung sagte. Später beruhigte sich das Einlassproblem wieder, die Veranstalter schickten mehrere Helfer zu den Eingängen.
EM mit guten TV-Quoten
Die TV-Einschaltquoten zeigen, wie sehr sich die Menschen für die EM interessieren. ARD und ZDF senden täglich mehrere Stunden. Bereits am dritten Tag der Fernsehausstrahlung wurde mehrfach die Zwei-Millionen-Marke geknackt. Den Höchstwert der Multisport-Event-Übertragungen hatte die ARD am Sonntag mit 2,4 Millionen Zuschauern beim Triathlon. Auch Kunstturnen und Klettern lockten mehr als zwei Millionen Zuschauer an.
Klicken Sie in der Galerie auf einige der Fotos von der Meisterschaft der letzten Tage.
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