Immer entlang der Küste

Blauer Himmel mit flauschigen Wolken. 22 Grad, leichte Südostbrise. Rechts die Ostsee, die wie eine große Badewanne blaugrau in der Sonne leuchtet. Auf der linken Seite erstrecken sich weite Maisfelder und Wiesen voller Wildblumen, die sich über die Hügel ziehen. Dazwischen Radler, die mal mit, mal ohne Gepäck über breite Wege rollen. Und wenn sie sich treffen, begrüßen sie sich mit einem fröhlichen „Hey“.

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Sommer an der Ostsee, eine perfekte Zeit für eine Radtour in den Norden, zum Beispiel von Hamburg nach Kopenhagen. Die Strecke ist rund 600 Kilometer lang, gut ausgeschildert und bietet schöne Ziele wie Lübeck und Prœstø, Køge und die Halbinsel Møn, dazwischen Beachbreaks.

Dänemark

dahin kommen

am besten mit dem Zug an Hamburgwww.bahn.de. Kartentipp: “Niederländisch Hamburg” und “Dänemark Kopenhagen Seeland” in ADFC (jeweils 9,95 Euro).

Unterkunft

Bei der HafenCity aus Hamburg ist das coole 25hours Hotel. DZ/F ab 128 Euro, www.25hours-hotels.com. Das Klassik Altstadt Hotel ist ein charmantes Haus in Lübeck. DZ/F ab 120 Euro, www.klassik-altstadt-hotel.de. Das Hof Hotel Krähenberg thront im Grünen Grömitz. DZ/F ab 110 Euro, www.hofhotel-ostsee.de. Kirsebœrkroen in Prœstø ist ein charmantes B&B an der dänischen Küste Ostsee. DZ/F ab 140 Euro, www.kirsebaerkroen.dk. Das Absalon Hotel befindet sich neben dem Meatpacking District in Kopenhagen. DZ/F ab 200 Euro, www.absalon-hotel.dk/en.

Essen und Trinken

Im Café Vin & Brød in Maribo Sie können sich mit köstlichen Panini stärken, www.cafevinogbrod.dk. Ein sensationelles Meeresfrüchte-Buffet wird serviert. im Restaurant Arkin ein Koege, www.restaurant-arken.dk. Moderne nordische Küche vom Feinsten: Høst in Kopenhagenwww.cofoca.dk.

Aktivitäten

Mit der Copenhagen Card (ab 57 Euro) haben Sie freien Eintritt zu über 80 Attraktionen, www.copenhagencard.com. Geführte Radtouren Kopenhagen über www.greenbiketours.org.

Allgemeine Information Dänemark Tourismus, www.visitdenmark.de AML

Kitesurfer wirbeln über die Wellen. Die Lötlampen halten an und beobachten, wie die schwarzen Gestalten bei jedem Stoß applaudieren. Andere Touristen sehen sich die Strandhaus-Show in Pelzerhaken an, einer der angesagten neuen Strandbars an der deutschen Ostseeküste. Sie sitzen barfuß an grauweißen Holztischen, bestellen Sushi oder eine Veggie-Bowl und lassen ihren Kindern freien Lauf.

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Lübeck zeigt nicht nur sein altmodisches Gesicht. Im Hafen der Hansestadt trifft man sich im lässigen Newport zum Sonnenuntergang, an lauen Sommerabenden spielt Soulmusik in der Beach Lounge an der Trave. Und wenn Sie auf der Café-Terrasse des großen Hansemuseums sitzen, haben Sie einen sagenhaften Blick auf die Altstadt, die ihre Backsteinpracht bewahrt, aber auch eine kühle Brise hereinlässt.

Dänemark ist leicht mit der Fähre von Fehmarn nach Rødby auf der Insel Lolland zu erreichen. Die Felder erstrecken sich bis zum Horizont, umgeben von Baumreihen wie eine Schutzmauer gegen den Wind. Von Zeit zu Zeit weisen Straßenschilder auf menschliche Besiedlung hin. „Wo sind die Dänen?“, fragen Sie sich, während Sie durch diese friedliche Landschaft fahren. Im Urlaub?

Drachen tanzen in der Luft, als wollten sie die Sonne einfangen. Eltern und Kinder bereiten sich in langen Reihen gegen den Wind vor. Kleine Kinder bauen fleißig Sandburgen am Strand. Andere hüpfen auf kleinen Wellen, bis ihre kleinen Beine nachgeben und sie auf den ausgebreiteten flauschigen Handtüchern zu ihren Müttern rennen. Ein Augusttag am Meer zwischen Prœstø und Rødvig, einem der vielen schönen Strände an Dänemarks 7.400 km langer Küste.

Das Königreich zeigt sich auch von seiner spektakulären Seite. Also, wenn 400 Fuß hohe Kreidefelsen aus dem türkisgrünen Wasser von Møns Klint ragen. Die letzte Eiszeit drückte sie mit enormem Druck aus dem Meeresboden. Es gibt zwei Möglichkeiten, dieses Naturphänomen zu erleben, das von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärt wurde: Eine Holztreppe mit 487 Stufen, die zum Strand hinabführt, oder Sie erklimmen einen Steg zum sicheren Rand der Klippe und genießen fantastische Ausblicke auf die schroffen Felsen , die wie Scheinwerfer von der Sonne angestrahlt werden. Man denke nur an das Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“ von Caspar David Friedrich. Auch die Steilküste der deutschen Ostseeinsel wurde aus 70 Millionen Jahre alter Kreide geformt. Wenn Sie mehr über das Naturwunder und die Ursprünge Dänemarks erfahren möchten, ist das Geozentrum Møns Klint die beste Anlaufstelle. Der Biologe Tore Stenberg führt Gruppen durch das familienfreundliche interaktive Museum. Sein Credo: „Der Schlamm des Meeres ist der Grund der Welt. Wir an Land sind nur Dekoration.“

Prœstø und Køge sind typisch dänische Ostseestädte: mit einer Backsteinkirche, einem kleinen Marktplatz und einer kleinen Einkaufsstraße. Und ein Yachthafen, in dem Bands spielen, und Fischrestaurants, die die gesamte Palette an Meeresfrüchten servieren. Manchmal möchte man etwas länger bleiben und am nächsten Tag nicht fahren. Vor allem, wenn Sie bei Anna und Jason Hwas-Baeraux im Inn Between Kirseborkroen übernachten. Das Ehepaar hat das alte Fachwerkhaus in Prœstø liebevoll restauriert und mit hellen, freundlichen Räumen ausgestattet.

Sie bringen das Frühstück an Ihre Zimmertür und auf der kleinen Terrasse können Sie zwischen Hortensienbüschen hausgemachte Marmeladen und duftendes Brot genießen. Dänen und Amerikaner haben hier mit ihren beiden Kindern ihr Zuhause gefunden und strahlen die Gleichgültigkeit aus, die sie den Dänen gegenüber haben.

Schon der Eingang nach Kopenhagen ist sensationell. Abseits der gefährlichen Menschenmassen auf den Hauptausfahrtsstraßen führen breite Asphaltschneisen in die Hauptstadt. Immer angenehm am Wasser entlang mit Blick auf die ersten modernen Wohngebäude. Über Brücken, die nur für Radfahrer gedacht sind, rollst du ganz entspannt ins Zentrum. Es ist Mittagszeit. Arbeiter verbringen ihren Urlaub in einem der Hafenschwimmbäder oder sonnen sich auf der Mole. In Nyhavn tummeln sich Touristen und bestellen Muscheln in Weinsoße in einer der Bars vor einer bunten Häuserkulisse. Oder entdecken Sie Torvehallerne, den städtischen Markt von Kopenhagen. Es riecht nach Kaffee. Frischer Fisch wird auf Eisblöcke gelegt, Obst und Gemüse werden an Ständen gestapelt und das berühmte Smørrebrød wird in Vitrinen präsentiert. Lachs mit Avocado, Kaviar auf hartgekochten Eiern, Garnelen mit Salat und exotischen Früchten auf Weiß- oder Roggenbrot. Jedes Stück ist eine Delikatesse, die schnell zur täglichen Gewohnheit werden kann.

Kopenhagen ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was eine fahrradfreundliche Metropole sein kann. In den letzten zehn Jahren wurden rund 200 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert. Das Radwegenetz umfasst mehr als 400 Kilometer. Die Ampelphasen richten sich nach dem Tempo der Radfahrer und an öffentlichen Stationen können drucklose Reifen nachgefüllt werden.

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