Ivy – Die Kulturrundschau vom 13.08.2022 | Erste Reaktionen auf Angriff auf Salman Rushdie – Filmfestival Locarno – Todesanzeigen von Sempé

Jean-Jacques Sempé unterzeichnet 2016. Foto: Olivier Meyer, CC BY-SA 4.0

Die Zeitungen sind voll von Todesanzeigen sempe. Du kannst dir keinen anderen Künstler vorstellen, dem viel Liebe wird gegen – an bewegt Frankreich Natürlich: “Frankreich ist unübertroffen, wenn es um die Trauer um seine ‘grands hommes’ und auch um Frauen geht”, schreibt ein bewunderter Jürg Altwegg im TUT. “Er weiß, was er ihm zu verdanken hat und kann seinen Schmerz in Worte fassen” – aber auch in Deutschland. Man kann von Sempé lernen, den Widrigkeiten und Widersprüchen des Lebens mit Humor zu begegnen – oder mit „zarte Menschlichkeit“, wie Arno Widmann in FR schlägt vor: „Meine Lieblingszeichnung aus Ihren Shows eine Bibliothek, die fast an eine Kathedrale erinnert. Bücher, Bücher, Bücher, Bücher, Tausende, Zehntausende, oh wie viele Bücher. Unten sind zwei Herren: ‘Warum wollen Sie ein Buch schreiben?’ „Ich möchte mich von der Masse abheben“. Das zeichnet Sempé aus: der freudige und spöttische Blick auf die Situation selbst.”

“Bei der Pfützen Ich habe oft an ihn gedacht”, gesteht Katrin Bettina Müller in taz. „Denn schon als Ballettschülerin hat mich eine Zeichnung von Sempé fasziniert, auf der vier kleine Ballerinas fröhlich vom Bordstein in eine Pfütze springen.“

Harry Nutt (OK) hatte vor allem a Kopfsalat gemacht: “Nichts ist einfach. ‘Nichts ist einfach’ heißt ein kleiner Band des französischen Illustrators Jean-Jacques Sempé, dessen Umschlag ein kleines Landhaus zeigt. Ein überdachter Holzschuppen vor der Hütte Die Idylle wird gestört , jedoch durch ein fast zwanghaftes Bedürfnis, sich abzuheben: Ein langer, gerader Zaun trennt das kleine Grundstück vom Nachbarn. Nur? Nicht genau. Die Anordnung der Parzellen ist geprägt von zwei trostlosen Monokulturen, in denen sich ein Salatkopf als so widerspenstig erwiesen hat, dass der gerade Zaun einen Winkel schneiden muss.“

und Einsamkeit und Liebe er konnte keinen anderen mögen. Matthias Heine erinnert sich im Welt zu “einem String, in dem Sie zuerst a eingeben paar küssen vor einem abfahrbereiten Zug am Bahnhof. Ringsum stehen Männer in 60er-Jahre-Angestelltenuniformen, die sie ängstlich ansehen. Als der Zug abfährt, winken Hände aus allen Fenstern der einzigen Frau im Bahnhof.”

Weitere Nachrufe auf Claudia Mäder auf NZZvon Gerrit Bartels im Tagesspiegel und von Andreas Platthaus in TUT.

Elina Brotherus, The Wanderer 2. Aus der Serie „The New Painting“, 2003, © Elina Brotherus

eine Lektion aus Feministische Fotografie erhalten TUT-Künstler Freddy Langer Kritiker Elina Brotherus im Fotografie Forum Frankfurt: „Während ihrer gesamten Karriere hat Elina Brotherus hauptsächlich sich selbst fotografiert. Vorlage für sie und andere künstlerische Ideen Erwägen. Während sie also hier in intimer Selbstbefragung Einblicke in ihr seelisches Gleichgewicht zulässt, rutscht sie dort ab. ausländische Papiere und greift Ideen aus Kunst und Kunstgeschichte auf. Die Ansätze vereinen sich jedoch in einem Bild: im Motiv ‚Disobedience‘, einem Doppelporträt, für das sie zusammen mit der österreichischen Performancekünstlerin Valie Export im Studio posiert und ihre Arbeit ‚Stand Up, Sit Down‘ paraphrasiert.“

Jörg Häntzschel hat sich für die entschieden SZ drei Videoanrufe lange mit zwei Mitgliedern Ruangrupa über Antisemitismus-Vorwürfe sprechen: Afisina bete bedauert, manche Kunstwerke nicht ausreichend angeschaut zu haben, während Farid Rakun die Vorwürfe einfach rassistisch findet und klagt: „Wenn das nicht Antisemitismus wäre es wäre etwas anderes, das ist seit Januar klar und wird jeden Tag deutlicher. … Egal was wir tun. Im Januar wurden wir für schuldig befundenseitdem müssen wir ständig beweisen, dass wir es nicht sind.”

Zwei werden besprochen Lieber Mann-Ausstellungen in Berlin: in der ehemaligen Nationalgalerie und in der Liebermann-Villa in Wannsee (NZZ)

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