Jüngster Naturfotograf der Region: Tauchen Sie mit Ihrer Kamera in die Natur ein

Jüngster Naturfotograf der Region: Tauchen Sie mit Ihrer Kamera in die Natur ein

„Momente wie diese machen mich von innen heraus sehr glücklich“, schwärmt Moritz Preiszig von seinem Hobby,

Auf den ersten Blick wirkt Moritz Preiszig schüchtern, spricht ruhig und nachdenklich über sein Hobby, die Naturfotografie. Aber wenn er anfängt zu reden, wird er warm und schildert aufgeregt seine schönsten Momente im Freien. Der 16-Jährige wächst in Neunstetten bei Krautheim auf. Das Einfamilienhaus befindet sich am Ende der Straße. Es grenzt an das Naturschutzgebiet von See, Wald und Feldern. Grillen singen, Vögel singen – Idylle pur. Es überrascht nicht, dass der schlanke und freundliche Junge von klein auf von den Wundern der Natur fasziniert ist.

Als Kind begeisterter Naturbeobachter

Schon in der Grundschule beschäftigte er sich intensiv mit Biodiversität und Vogelflugmustern. Besonders gern hat er Greifvögel, Eulen und Hühner. „Damals habe ich mit meinem 81-jährigen Nachbarn Otto über Vogelarten gesprochen. Dann habe ich selbst gelesen und YouTube-Videos über Vögel angeschaut.“

Der damals siebenjährige Junge beobachtet ganz genau: Er erkennt die Vogelart an ihren Flugeigenschaften, also an der Flugweise des Tieres oder an der Frequenz, mit der seine Flügel schlagen. Während die Eule steife Flügel hat, kann der Greifvogel an der Spitze mit den Flügeln brechen, erklärt Preiszig.

Arbeiten des 16-jährigen Naturfotografen Moritz Preiszig aus Krautheim | Krautheim | 08.02.2022 | 10 Bilder | Fotograf: Moritz Preiszig

In freier Wildbahn kann er sehr gut abschalten und beruhigen. Beobachten Sie einfach und fügen Sie sich in die Umgebung ein. Nachts geht er am liebsten ohne Zeitdruck raus in Wald und Feld – also ein paar Stunden vor Sonnenuntergang. „Tiere merken, wenn ich nervös oder angespannt bin, zum Beispiel wenn ich am Ende der Nacht einen Termin habe und mich vorher unbedingt ein gutes Bild machen möchte. Also tauchen keine Tiere auf.“

Eine Schwäche für Rebhühner, Greifvögel und Eulen

Der wohl jüngste Naturfotograf der Region erzählt ein beeindruckendes Erlebnis: „Ich interessiere mich für Rebhühner, weil wir nicht mehr so ​​viele haben“. Bei einem Spaziergang rund um den See traf er Ulrich Oberhauser, Naturschutzbeauftragter des Kreises Hohenlohe. „Er fragte, ob ich ihn bei der Kartierung von Rebhühnern, also Anlocken und Zählen, begleiten möchte. Ich war damals auf der Suche nach Rebhühnern.

Ein anderes Mal war Moritz mit seinem Vater Jochen Preiszig auf einem Feld, als der Abiturient vierzehn Rebhühner gesichtet hat: Die sieht man kaum.“ Sie flogen sofort los, ohne Chance, noch rechtzeitig ein Foto zu machen. Und doch war es ein Moment. „Das Sektglas öffnen und anstoßen“, wie ihre Mutter Simone stolz sagt.

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Wilde Tiere laufen nur dann vor die Linse, wenn Moritz gut getarnt ist.

Moritz schwärmt: „Momente wie diese machen mich von innen heraus sehr glücklich.“ Mit leuchtenden Wangen und Augen erzählt er von einem weiteren Highlight: „Einmal saß ich in meiner selbstgebauten Blockhütte – meiner Tarnung, um wilden Tieren nahe zu kommen – und da lief mir ein Fasan vor die Linse.“

Druck auf Instagram

Doch auch der stille Neunstetter ist vor Druck auf Instagram und Vergleichen mit älteren, erfolgreicheren Profifotografen nicht gefeit. „Als ich meinen Instagram-Account bekam, fing ich an, nicht mehr aus Spaß zu fotografieren, sondern mehr, weil ich wusste, dass ich viele Likes bekommen würde.“ Das setzte ihn so unter Druck, dass Preiszig eine Art Zwang entwickelte: „Ich dachte, ich muss jetzt raus und unbedingt ein tolles Foto machen. Das hat natürlich nicht funktioniert.“ Den Instagram-Account löschte er, danach fühlte er sich sofort viel besser: „Es war wie eine Erlösung.“


für Person

Neben der Fotografie beschäftigt sich Moritz Preiszig (16) auch mit dem Naturschutz. Deshalb will er nach seinem Abitur im September am Künzelsauer Schlossgymnasium Biologie studieren. Dann will er in die Artenschutzforschung einsteigen oder beim Landratsamt für Fragen zum Naturschutz zur Verfügung stehen. Jen

Geburtstagsserie

Im Jubiläumsjahr stellt die Hohenloher Zeitung ihre Leser in den Mittelpunkt: In der Jubiläumsbeilage vom 29./30. erschien die Reihe „75 Gesichter – 75 Geschichten“. Der Januar startete mit 16 Personen aus den 16 Landkreisen des Landkreises und setzt sich nun das ganze Jahr über in loser Folge fort.

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