Mit einem neuen Foto warten die Ermittler auf Zeugen der Tatnacht

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Von: Florian Dörr

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Ayleen, 14, aus Gottenheim, ist gestorben.  Die Gemeinde in Hessen trauert, Kerzen und Blumen wurden niedergelegt.
Trauer um Ayleen in Gottenheim: Die 14-Jährige ist tot – ihre Leiche wurde in einem kleinen See in der Wetterau gefunden. © Fotoallianz / ROPI | Antonio Pisacreta

Es gibt weitere Anzeigen gegen den 29-jährigen Mann, der im Zusammenhang mit dem Tod der 14-jährigen Ayleen festgenommen wurde. Die Polizei sucht Zeugen mit Foto.

Update für Dienstag, 16. August, 10:54 Uhr: Das Ermittlungsverfahren zum mutmaßlichen Mord an der 14-jährigen Ayleen aus Baden-Württemberg wurde nun an die Staatsanwaltschaft Gießen übergeben. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass der junge Mann in Hessen starb. Bei der Kriminalpolizei des Hessischen Polizeipräsidiums der Soko „Lacus“, die aus rund 30 Polizisten besteht, laufen die polizeilichen Ermittlungen auf Hochtouren.

Zur Erinnerung: Am 27. Juli verschwand die 14-jährige Ayleen aus Gottenheim. Eine sofort eingeleitete Suche nach Vermissten durch die Freiburger Polizei blieb zunächst erfolglos. Zwei Tage später wurde die Leiche des Mädchens am Teufelsee bei Weckesheim (Wetteraukreis) gefunden. Der Verdacht einer Gewalttat ergab sich aus der Fundsituation und den allgemeinen Umständen. Am Morgen desselben Tages wurde im Raum Friedrichsdorf ein Verdächtiger von Spezialeinheiten festgenommen.

Bei dem 29-jährigen Tatverdächtigen handelt es sich um einen vorbestraften Mann aus dem Lahn-Dill-Kreis. Gegen den Angeklagten, der die Tat leugnete, wurde Haftbefehl erlassen, unter anderem wegen des dringenden Verdachts auf vorsätzliche Tötung. Der dringende Tatverdacht beruht insbesondere auf den Ergebnissen mobiler und mobiler Datenauswertungen und dem Fund persönlicher Gegenstände des Verstorbenen in der Wohnung des Tatverdächtigen. Gegen den 29-Jährigen gab es bereits andere Ansagen aus Hessen (siehe Update vom 13. August).

Ayleen Murder: Polizei und Staatsanwaltschaft wenden sich an die Öffentlichkeit

Weitere Ermittlungen ergaben zudem Hinweise darauf, dass sich der Beschuldigte in der Nacht zum 21. Juli auf einem Parkplatz bei Bruchsal an der A5 in Richtung Frankfurt aufgehalten haben könnte. Nach bisherigen Erkenntnissen benutzte der Angeklagte am Tattag ein Fahrzeug, von dem die Polizei bereits ein Foto veröffentlicht hat.

Im Fall Ayleen bittet die Polizei Zeugen, die das Fahrzeug zur Tatzeit gesehen haben.
Im Fall Ayleen bittet die Polizei Zeugen, die das Fahrzeug zur Tatzeit gesehen haben. © Staatsanwaltschaft Gießen

Staatsanwaltschaft und Polizei Gießen fragen nun im Fall der ermordeten Ayleen:

  • Wer hat das Auto am Donnerstag, 21. Juli, auf dem Parkplatz der Bruchsaler Autobahn (A5 Richtung Norden) gesehen?
  • Wer hat das Auto in der nächsten Nacht im Teufelseegebiet bei Weckesheim (Wetteraukreis) gesehen?
  • Wer kann Auskunft über Personen in der Umgebung des Fahrzeugs oder andere Auffälligkeiten geben?

Entsprechende Hinweise erteilt die Polizei Gießen telefonisch unter 0641 – 7006-6555 oder online unter [email protected]. Aus taktischen Gründen macht die Polizei derzeit keine weiteren Angaben zu den genauen Todesumständen des 14-Jährigen und zum Tathergang.

Ayleens Mord (✝14): Weitere Anzeigen gegen Verdächtige nach Zwischenfällen in Hessen

Update vom Samstag, 13. August, 16:24 Uhr: Im Fall der ermordeten 14-jährigen Ayleen wurden nach aktuellem Ermittlungsstand im ersten Halbjahr 2022 drei Anzeigen gegen den 29-jährigen Tatverdächtigen von Mädchen erhoben. TUT gemeldet, beide Fälle wurden der Polizei in Wetzlar gemeldet.

So soll der Verdächtige im Fall Ayleen im März während einer Zugfahrt einen jungen Mann “unanständig am Gesäß” berührt haben. Der 29-Jährige soll zudem im April „ein Teenager-Mädchen an der Hüfte gepackt“ und versucht haben, „sie zu sich zu ziehen“. Eine Meldung von Wetterau (siehe Erstmeldung vom 4. August) war bereits bekannt geworden.

Der Mann war laut Ermittlern als Jugendlicher wegen eines versuchten Sexualverbrechens zehn Jahre in einer Nervenheilanstalt und stand nach seiner Entlassung unter Aufsicht. Dieser ist im Januar abgelaufen. Der 29-jährige Mann wird verdächtigt, die 14-jährige Ayleen aus Baden-Württemberg getötet zu haben. Die Leiche des Studenten wurde in einem See im Landkreis Wetterau gefunden.

Mord an Ayleen (✝14): Verdächtiger belästigt Studentin in Bad Nauheim – weitere Opfer?

Erstmeldung von Donnerstag, 4. August um 17:14 Uhr: Tatsächlich ist das Rosbacher Blütenfest ein Event der Lebensfreude. Vom 22. bis 24. April wurde erstmals seit zwei Jahren wieder ein Programm mit Live-Musik, Ständen und diversen Führungen geboten. Einer von ihnen war der “New Yorker”, der einem Bericht zufolge TUT Der mutmaßliche Mörder der 14-jährigen Ayleen aus dem südbadischen Gottenheim arbeitete als Hilfsarbeiter. Dort soll er eine 17-jährige Studentin angesprochen haben, die er später über einen Nachrichtendienst zu einer Beziehung zwang. Außerdem soll er sie in den folgenden Tagen mehrfach auf einem Schulhof in Bad Nauheim besucht und belästigt haben.

Die seit dem 21. Juli vermisste Ayleen aus der Region Freiburg wurde tot am Teufelsee bei Weckesheim aufgefunden. In diesem Zusammenhang wurde der 29-Jährige aus Waldsolms (Lahn-Dill-Kreis) wegen dringenden Tatverdachts festgenommen. Nun wird vermutet, dass es in der näheren Umgebung weitere Opfer gibt, die von ihm bedroht und belästigt wurden.

Ayleen (✝14) tot in Wetterau aufgefunden: Verdächtiges Mädchen in Wetterau bedroht?

Im Fall der 17-Jährigen bestätigte die Polizei Friedberg gestern, dass ihr am 2. Mai 2022 eine Anzeige wegen Nötigung zugegangen sei. Tatzeitpunkt sei der 28. April gewesen, sagte Pressesprecher Tobias Kremp. “Danach wurden alle polizeilichen Maßnahmen eingeleitet.”

Es gab eine Drohrede, also eine Aufforderung, eine mögliche Gefahr abzuwehren. Dies ist ein Kontakt, der dem Angeklagten signalisieren soll, dass gegen ihn Anzeige erstattet wurde. Der Verdächtige soll auf diese Weise angesprochen worden sein. Allerdings kam der mutmaßliche Mörder der Vorladung zu einem Verhör nicht nach. Am 2. August übergab die Polizei Friedberg diesen Fall an die Staatsanwaltschaft Gießen.

Ayleen (✝14) tot in Wetterau aufgefunden: Weitere Ermittlungen gegen Tatverdächtige

Der Lebenslauf des 29-Jährigen war den Ermittlern von Friedberg bekannt. Wie Andreas Röhrig, Vorsitzender des Hessischen Landeskriminalamts, nach dem Mord mitteilte, versuchte er 2007, ein elfjähriges Mädchen im Alter von 14 Jahren zu vergewaltigen. Anschließend wurde er für zehn Jahre in eine psychiatrische Klinik eingeliefert und 2017 entlassen. Anschließend verbrachte er fünf Jahre unter exekutiver Aufsicht in einem Programm für rückfallgefährdete Sexualstraftäter. Diese lief Ende Januar 2022 aus. Zum Zeitpunkt der Tat stand der Beschuldigte nicht mehr unter Beobachtung. Laut einem Bericht von Online-Fokus Behörden wollten die Betreuung des 29-Jährigen bis Anfang 2022 verlängern. Dagegen klagte er erfolgreich.

In verschiedenen Medien wird unterschwellig behauptet, der Zwangsbescheid zu Friedberg sei sehr schleppend bearbeitet worden. „War die Polizei zu fahrlässig?“ lautet die Überschrift Foto.

Mit dem sprach Oberstaatsanwalt Thomas Hausburger aus Gießen WZ erst am Donnerstag bekannt gegeben, dass diese Strafanzeige gegen den Angeklagten wegen des Verdachts der versuchten Nötigung erst seit Dienstagnachmittag vorliegt. Darüber hinaus läuft eine weitere Untersuchung in drei Fällen von Ladendiebstahl. Bei dem Diebesgut handelt es sich unter anderem um Kaffee. Hauburger sagte, dass angesichts der Ermittlungen gegen Ayleen (Michael Humboldt) keine weiteren Informationen gegeben werden könnten.

Popstar wurde auch belästigt

Schlagersängerin Annemarie Eilfeld habe sich übrigens auch schon einmal mit dem mutmaßlichen Mörder getroffen, berichtete “Bild” gestern. Vor einem Auftritt am Potsdamer Platz habe der Verdächtige sie „überfallen“ und um ein Selfie auf ihrem Handy gebeten. »Er war vorbereitet, er hatte mehrere Bilder von mir dabei, die ich signieren sollte. „Er war ein schwer fassbarer Typ, aber sein ganzes Verhalten war beängstigend. Ich erinnere mich, dass ich mich in seiner Nähe unwohl fühlte. Er ist mir echt auf die Nerven gegangen. Das war unheimlich für mich“, erinnert sich die Sängerin, die natürlich auch schockiert über die grausame Tat ist.

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