Neue Ufer, bessere Wege, grüner

Kritik an Friedhöfen
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Die ersten Veränderungen auf den Emmericher Friedhöfen

Vor vier Jahren haben die Stadtwerke Emmerich mit der Instandsetzung der Friedhöfe in Emmerich und im Kreis Elten begonnen. Jetzt sind die ersten Ergebnisse zu sehen.

Man besucht einen Friedhof, um der Toten zu gedenken, ihnen nahe zu sein. Damit Angehörige trauern können, ist auch ein gepflegtes Umfeld notwendig. Seit vier Jahren machen die Emmericher Kommunalbetriebe deshalb einen Wahlkampf: Sie wollen kommunale Friedhöfe modernisieren. Die umfangreichen Arbeiten haben bereits die Anlage neuer Beete und die Installation von Bewässerungssystemen ermöglicht. Viele weitere Änderungen sind für die nächste Periode geplant.

Dass der Zustand der Friedhöfe in Emmerich schon oft kritisiert wurde, ist kein Geheimnis. Allerdings wollten kommunale Unternehmen der Kritik entgegenwirken. „Vor vier Jahren wurden wir von Bürgern angesprochen, die mit der Situation auf den Friedhöfen unzufrieden waren. Das nehmen wir ernst“, sagt Jochen Vervoorst, der im April als neuer Betriebsleiter angetreten ist.

Eine Maßnahme ist die Installation neuer Bewässerungstechnik. „Wir haben die neuen Bewässerungssysteme als Reaktion auf die zunehmende Dürre installiert. Dadurch können wir jetzt viel leichter detonieren und die Betten halten“, erklärt Betriebsleiter Lutz Bröder. Die Pflanzen wurden sowohl auf den Rasen als auch auf die neu angelegten Beete gesetzt. In Emmerich werden sie manuell betrieben, in Elten laufen sie mit einer Zeitschaltuhr. Dank Bewässerungssystemen sind bereits erste Erfolge in der Pflanzenpflege zu sehen. „Die Arbeit ist für uns viel einfacher, weil sie Zeit spart. Aber die Pflanzen sind auch dichter und schöner zusammen“, erklärt Bröder. Außerdem wurden zwölf Wasserhähne installiert, um die Gräber zu bewässern. Sie ersetzen Wasserbecken, aus denen früher Wasser entnommen werden konnte.

Neben der Installation neuer Wassertechnik legen kommunale Unternehmen Wert auf neu angelegte Beete und Rasenflächen sowie Bäume. Die Blumen sind meist eine Mischung aus Wildblumen und Pflanzenresten, die wiederverwendet werden. Baumarten wie die Trompete wurden auf den neuen Rasenflächen gepflanzt und versprechen einen Alleecharakter.

Die Flächen sind zudem nachhaltig und insektenfreundlich. „Die Blumen haben wir besonders in den Ecken gepflanzt, die sich zum Weg hin öffnen und Freiflächen waren. So sehen die Betten gleich viel aufgeräumter aus“, sagt Betriebsleiter Georg Holtkamp. Neben den pflegefreien Gräbern wurden auch andere Beete angelegt. Laut Holtkamp sollen sie zum längeren Verweilen einladen. Dazu dienen auch neue graue Sitzbänke. Sie wurden durch die alten Holzbänke ersetzt.

Das hohe Kreuz steht in der Mitte des Friedhofs an der Friedensstraße. Auch dies wurde verbessert. „Hochkreuz war schon immer ein kleines Sorgenkind. Jetzt haben wir es endlich geschafft, es zu verschönern: Eine Mauer umgibt das Bett, das am Fuß des Kreuzes steht. Dieser wurde mit neuen Blumen und Bäumen bepflanzt. Wir legen großen Wert auf die Hochkreuzung, weil sie der Mittelpunkt ist und alle Wege dorthin führen“, sagt Lutz Bröder.

Es wird von sechs weiteren Kräften unterstützt. Auch die neuen Wege bereiteten Sorgen. Diese wurden mit Grus bestreut und sind daher pflegeleichter. „Die Sandwege sind in keinem guten Zustand und es wächst mehr Unkraut darauf. Sand erleichtert die Bekämpfung unerwünschter Unkräuter“, sagt Lutz Bröder. Die restlichen Sandwege werden in der nächsten Zeit renoviert.

Mitarbeiter der Stadtwerke Emmerich haben die Konzepte zur Verschönerung der Friedhöfe selbst entworfen. Auch für die Zukunft der Ruheplätze gibt es Pläne. Das Aschestreufeld bei Elten muss neu gezeichnet werden, ebenso die dazugehörigen Wege. Darüber hinaus gibt es weitere Eroberungspunkte und Bänke sowie Bäume und Pflanzen. Insgesamt ist das Team mit den ersten Veränderungen sehr zufrieden: „Wir können sagen, dass der Friedhof dank der zahlreichen Arbeiten in einem guten Zustand ist“, sagt Jochen Vervoorst.

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