Bis zum Wochenende können Nachtschwärmer wieder unzählige Sternschnuppen am Himmel beobachten. Wie jedes Jahr im August ziehen die sogenannten Perseiden ihre Bahnen und begeistern Hobbyastronomen, Sternschnuppenjäger und Fotografen.
Wenn Sie in den nächsten Tagen den Himmel im Auge behalten, können Sie etwa 30 bis 50 Sternschnuppen pro Stunde sehen. Grund genug, einige Wünsche vorab vorzubereiten. Wir sagen Ihnen, wann Sie in den Himmel schauen und in welche Richtung Sie schauen müssen – sogar mit Wegbeschreibungen.
[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]
Übrigens verspricht der Wetterbericht für die kommenden Tage vielerorts wolkenlosen Himmel und damit freie Sicht auf die Perseiden. Leider erhellt der Mond dieses Jahr den Himmel so stark, dass wahrscheinlich nur die hellsten Sternschnuppen zu sehen sind.
Perseiden: Wohin schauen?
Nach Angaben des “Vereins der Sternenfreunde” finden Sternschnuppenjäger die Perseiden am östlichen Nachthimmel.
Man sagt, dass die meisten Sternschnuppen im Sternbild Perseus zu sehen sind, ganz in der Nähe des Sternbildes Kassiopeia.
Anfahrt zu den Perseiden
Wenn Sie nicht viel über die Sternbilder Perseus oder Cassiopeia wissen, können Sie dies tun die folgenden Anweisungen nützlich sein:
- Ausgangspunkt ist die Konstellation Ursa Major (auch Großer Bär genannt).
- Wenn Sie nun die Hinterachse des Autos fünfmal nach oben strecken, landen Sie im Polarstern.
- Wenn Sie die Route nochmals um die gleiche Länge in die gleiche Richtung verlängern, sollten Sie das tun das Sternbild Kassiopeia Pass auf. Kassiopeia besteht aus fünf hellen Sternen, die wie ein „W“ oder „M“ aussehen – daher wird das Sternbild manchmal auch „der“ genannt “Himmel W” festgelegt.
- Dieses Sternbild Perseus befindet sich (je nach Blickwinkel) links unter dem „W“ oder knapp über dem „M“. Vom 12. bis 13. August sollen hier die meisten Sternschnuppen zu sehen sein.
Wann ist die beste Zeit, um die Perseiden zu sehen?
Wie Sven Melchert vom „Verein der Freunde der Stars“ der Deutschen Presse-Agentur (DPA) sagte. in der Nacht von Freitag auf Samstag Die meisten Sternschnuppen fallen.
„Die Perseiden erreichen früh ihren theoretischen Höhepunkt Gegen drei Uhr morgens am 13. August“, sagte der Autor. Die beste Beobachtungszeit sollte daher zwischen dem späten Abend und dem frühen Morgen liegen.
Der gesamte Wirkungszeitraum der Perseiden erstreckt sich übrigens bis 2022 17. Juli bis 24. August.
Wie spricht man “Perseiden” aus?
Die Frage, wie man “Perseiden” ausspricht, wird jedes Jahr heiß diskutiert. Laut Duden wird das Wort wie folgt getrennt: Per-se-i-den. Entsprechend der Trennung zwischen „se“ und „i“ gibt es auch eine kleine Pause in der Aussprache. Das „e“ und „i“ werden also nicht wie „ei“ ausgesprochen.
In phonetischen Zeichen oder IPA (International Phonetic Alphabet) sieht “Perseiden” so aus: [pɛʁzeˈʔiːdn̩]. Der kleine Strich (ˈ) Zwischen den “und” und die “ʔ“ dient hier als Hervorhebung. Zeigt an, dass die Hauptbetonung des Wortes auf der nächsten Silbe (dh dem „i“) liegt.
Auf der Duden-Website können Sie sich eine Audioaufnahme der Aussprache anhören. Google spricht „Perseiden“ übrigens falsch aus: Hier werden „e“ und „i“ zu einem „Ei“ kombiniert.
Wie fotografiert man die Perseiden am besten?
Sie möchten das kurze Naturschauspiel für die Ewigkeit festhalten? Hier sind einige Tipps, wie Sie Sternschnuppen besser fotografieren können.
- Geh an einen dunklen Ort. Sternschnuppen lassen sich am besten an Orten mit wenig oder keiner anderen Lichtquelle fotografieren. Wer ein optimales Ergebnis will, sollte einen Ausflug in das dünn besiedelte Umland in Erwägung ziehen. Tatsächlich soll einer der dunkelsten Orte in ganz Deutschland westlich von Brandenburg liegen. Kleiner Tipp: In welchen Regionen derzeit die meiste Lichtverschmutzung herrscht, erfahren Sie auf lichtverschmutzungskarte.info.
- Verwenden Sie ein Weitwinkelobjektiv. Mit einem Weitwinkelobjektiv können Sie einen großen Bereich des Himmels abdecken. Gerade bei der Jagd auf Sternschnuppen kann ein großer Bildausschnitt sinnvoll sein. Schließlich weiß man als Fotograf nie genau, wo die nächste Sternschnuppe funkeln wird.
- Verwenden Sie ein Stativ. Für große Kameras gilt ebenso wie für das Fotografieren per Handy: Nicht verwackeln. Verwenden Sie für bessere, schärfere Ergebnisse ein Stativ und einen Fernauslöser. Kleiner Tipp: Bei vielen Handys kann das Headset als Fernauslöser verwendet werden. Als Auslöser dient beispielsweise der Lautstärkeregler vieler handelsüblicher Geräte. Teilweise können auch Smartwatches als Auslöser genutzt werden, solange sie mit dem Smartphone (und der Kamera per App) verbunden sind.
- Wählen Sie eine lange Belichtungszeit. Wechseln Sie in den „manuellen Modus“ und wählen Sie eine lange Belichtungszeit für die Sternschnuppenjagd. Achtung: Ist die Belichtungszeit zu lang, verschwimmen die umliegenden Sterne zu unreinen Lichtspuren.
- Gib nicht auf. Jetzt heißt es warten. Als Fotograf wissen Sie nie, wann die nächste Sternschnuppe auftaucht, also machen Sie ein Bild nach dem anderen. Profis empfehlen die Verwendung eines Auto-Intervall-Timers, wenn Ihre Kamera über diese Funktion verfügt.
Was sind überhaupt die Perseiden?
Die Perseiden sind ein Meteoritenschauer, der erreicht seinen Höhepunkt jedes Jahr im August. Jedes Jahr um diese Zeit wird die Umlaufbahn der Erde um die Sonne in eine Trümmerwolke getaucht, die der Komet 109P/Swift-Tuttle auf seiner Reise durch den Weltraum hinterlassen hat.
Der Meteoritenschauer wurde wegen der meisten Sternschnuppen Perseiden genannt im Sternbild Perseus Erscheinen. Ein anderer Name für das Naturschauspiel ist “Laurentius’ Tränen”.
Dieser Name geht auf die biblische Figur des Heiligen Laurentius zurück, der am 10. August 258 unter römischer Herrschaft als Märtyrer starb. Der Legende nach wurde der Heilige lebendig verbrannt. fallen immer an seinem Todestag im August Heiße Tränen von Laurentius auf dem Boden. (mit AFP, dpa)