SV Alemannia Haibach – FC Fuchsstadt (Samstag, 16 Uhr)
Die „Füchse“ (2./13.) sind wieder einmal in ein Spitzenspiel verwickelt. Die Gastgeber Haibach (3./13.) sind trotz eines Spiels mehr punktgleich und werden ihrer Favoritenrolle in der Meisterschaft bisher gerecht. „Auf uns wartet eine schwierige Aufgabe. Wir wollen noch mindestens einen Punkt mitnehmen und fahren nicht nach Aschaffenburg, um unseren ehemaligen Pfarrer zu besuchen, der jetzt in Haibach arbeitet“, sagte FC-Manager Martin Halbig. Laut Statistik dürfte die Kohlenberg-Elf einen Punkt zulegen, die letzten vier Duelle mit den Schützlingen von Trainer Daniel Diaconu endeten unentschieden. „Aber wir haben immer wie die Löwen gekämpft. Auch dieses Mal werden wir nur etwas erben, wenn alle Spieler ihr Bestes geben und unsere Chancen konsequent nutzen, was im letzten Heimspiel gegen den TSV leider nicht der Fall war Gochsheim“, sagt er halb. Bartel & Co gewannen, doch der 3:2-Erfolg stand bis zum Schlusspfiff auf der Kippe. “Ich hoffe, meine Spieler haben gelernt, dass man in dieser Liga keinen Gegner unterschätzen sollte.”
Das mussten die Deutschen bei ihrer bislang einzigen Niederlage erleben: Beim Aufsteiger TSV Mönchröden gingen die Spieler des „Hohen Kreuz“ leer aus (0:2). Die ungeschlagenen Gäste, die ohne die Langzeitverletzten Patrick Helfrich und Michael Emmer (beruflich) auskommen müssen, sehen der Sache optimistisch entgegen, wissen aber auch, dass mit den torgefährlichen SV-Urgesteinen Nikolaos Koukalias (5 Saisontore), Christian Breunig, Nicht zu übersehen sind Marco Trapp und Till Link, die in der Sommerpause vom TuS Röllbach kamen. Umso willkommener ist die Unterstützung der Fans, für die der Bus wieder bereit ist.
FC 06 Bad Kissingen – TSV Ettleben (Samstag, 16 Uhr)
„Ich mache mir keine Illusionen. Gegen Ettleben (3./4.) werden wir nicht so leicht punkten können wie zuletzt gegen die SG Heidenfeld/Hirschfeld (5:0)“, sagte FC-Manager Tim Herterich. Die 06er (4./4.) sind die einzige Mannschaft in der Liga, die ihre gute Defensive ohne Gegentore aufbauen kann, also ist klar, dass die Mittelfeldspieler gut in der Defensive arbeiten. Wieder im Kader stehen Christian Heilmann, Julian und Luis Hüfner, während Florian Heimerl urlaubsbedingt fehlt. Ab dem Pokalspiel am Mittwochabend beim TSV Wollbach, „wo wir uns nicht mit Ruhm bekleckert und nur im Elfmeterschießen gewonnen haben“ (Herterich), gab es keine Verletzungen mehr zu beklagen.
Beim Gegner, der von mehreren Konkurrenten in der Liga zum Meisterfavoriten erklärt wurde, wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Vor einer Woche war das Unentschieden (1:1) gegen den TSV Trappstadt erst im Finale zu Hause gelungen. „Damit relativiert sich unsere Nummer 0 gegen die Trappstädter aus der Hinrunde noch einmal, mit der Mannschaft aus Grabfeld spielt man einfach nur ekelhaft“, sagt Herterich. Auch die Schützlinge von Mario Schindler sind ekelhaft anzuspielen, obwohl der ohnehin schon starke Kader in der Sommerpause auch quantitativ verstärkt wurde. Prominente Schauspieler sind die Brüder Manuel und Marcel Faulhaber, die Brüder Leon und Tim Rottmann sowie die Ex-Großbardorfer Maximilian Mosandl und Pascal Stahl. „Der Gegner wird für uns eine echte Referenz sein, am Samstagabend werden wir wissen, ob wir kleinere oder größere Brötchen backen können“, sagt der FC-Trainer.
TSV Forst – TSV Münnerstadt (Sonntag, 15 Uhr)
„Das ist definitiv ein unangenehmer Gegner“, vermutet Münnerstadts Co-Trainer Simon Snaschel nicht ohne Grund. Die Duelle in der Vergangenheit zwischen Forster (2./6.) und Lauertaler (10./3.) waren stets von Kämpfen geprägt und endeten meist knapp. Die Gastgeber mit ihrem neuen Trainer, dem ehemaligen Snob Pero Skoric, wollen nach einer chaotischen Saison 2021/22 im oberen Tabellendrittel spielen, und die Qualität des Kaders sollte diesen Erwartungen gerecht werden. Die Neuankömmlinge scheinen gut integriert zu sein. Das Rückgrat von Haßbergler bilden Routiniers wie Torhüter Mohamed Hamdoun, Verteidiger Adnan Hamzic, bekannt aus seiner Zeit bei den 06ern, und Sascha Lommel.
Yannick Reinhart, einer der Protagonisten des jüngsten 2:1-Auswärtssiegs in Oberschwarzach, tritt zunehmend in der Offensive in Erscheinung. Gleichzeitig feierte das Team von Mikolaj den ersten Saisonsieg, kämpfte aber lange beim 1:0-Erfolg gegen Aufsteiger Essleben. Für die ersten drei Punkte musste das kleine Team alles geben. „Aber unsere persönliche Situation verbesserte sich im Laufe der Woche“, freut sich Snaschel. Denn Tobias Kröckel und Lukas Schmitzzeh sind wieder im Cast.