Rudolf Marty ist Mitglied des Fotoclubs Dietikon

Mein Ding: Fotografieren

„Die Herausforderung besteht darin, sich von der Masse abzuheben“: Rudolf Marty ist Hobbyschnapper und Landschaftsliebhaber

Schon in jungen Jahren begann Rudolf Marty, 60, aus Dietikon, sich mehr für Fotografie zu interessieren. Landschaften bestaunt er seit vielen Jahren vor allem in Fotoausstellungen oder hält sie selbst mit der Kamera fest. Seit letztem Frühling ist er Mitglied im Dietikon Amateur Photo Club.

Rudolf Marty mit seiner analogen Spiegelreflexkamera auf der Nötzliwiese in Dietikon.

Rudolf Marty mit seiner analogen Spiegelreflexkamera auf der Nötzliwiese in Dietikon.

Valentin Heli

Mit etwa 20 Jahren interessierte sich der Ernährungswissenschaftler Rudolf Marty zunehmend für die Fotografie. Er kaufte sich eine analoge Spiegelreflexkamera, die für mehrere Jahre sein treuer Begleiter wurde. Der heute 60-Jährige bezeichnet sich selbst als Hobby-Schnapper – doch sein Interesse an der Fotografie geht weit über das bloße Fotografieren hinaus.

„Ich habe mich schon immer für bekannte Fotografen und ihre Arbeit interessiert“, sagt Marty. Er besuchte zahlreiche Fotoausstellungen, unter anderem in Südfrankreich. Er hat eine besondere Affinität zur Landschaftsfotografie. Dies spiegelt sich sowohl in den von ihm besuchten Ausstellungen als auch in seinen eigenen Fotos wider.

Viele Jahre ging Marty seinem Hobby alleine und nicht in einem Verein nach. Im vergangenen Herbst stieß er auf den Amateurfotoclub Dietikon: „Ich habe die Fotoausstellung auf dem Gleis 21 zum 95-jährigen Jubiläum des Clubs besucht“, sagt er. Er war sofort von der Qualität und Professionalität der Bilder beeindruckt.

Zusammenspiel von Technik und Ästhetik

Seit diesem Frühjahr ist Marty aktives Mitglied im Dietiker-Fotoclub. „Wir treffen uns alle zwei Wochen an einem Treffpunkt, wo wir uns einerseits über anstehende Veranstaltungen informieren und andererseits Prinzipien, Tipps und Tricks rund um das Handwerk der Fotografie diskutieren“, sagt er.

Hin und wieder unternimmt Marty Bergtouren in die Schweizer Alpen, wo natürlich die Kamera nicht fehlen darf.

Hin und wieder unternimmt Marty Bergtouren in die Schweizer Alpen, wo natürlich die Kamera nicht fehlen darf.

Valentin Heli

Darüber hinaus organisiert der Fotoclub auch regelmässig Workshops und Exkursionen in der Region oder darüber hinaus, wie zum Beispiel Neuchâtel. In nur wenigen Monaten im Club hat Marty, sagt er, viel von den langjährigen Mitgliedern gelernt. „Ich versuche gerade, mich an das Fotografieren mit einer Digitalkamera zu gewöhnen und die vielen technischen Möglichkeiten kennenzulernen, etwa die gezielte Unter- oder Überbelichtung“, sagt er.

An der Fotografie gefällt Marty, dass man etwas von der Technik verstehen muss und gleichzeitig die Ästhetik eine große Rolle spielt. Neben der Landschaftsfotografie interessiert er sich in letzter Zeit verstärkt für die Tierfotografie. Diese beiden Motive lassen sich gut kombinieren auf Bergtouren in den Schweizer Alpen, die er ab und zu unternimmt. Ist er hingegen mit seiner Kamera ausserhalb von Dietikon unterwegs, findet man ihn meist bei der Nötzliwiese, am Ufer der Limmat.

heben sich von der Masse ab

Durch den Fotoclub wurde Marty auf die aktive Amateurfotoszene in der Schweiz aufmerksam. «Schweizweit finden regelmässig Fotowettbewerbe statt, bei denen die eingereichten Fotos von einer Jury bewertet werden», sagt er. Dass es solche Wettbewerbe in der Schweiz gibt, war ihm vorher nicht bekannt.

Jetzt nimmt Marty zum ersten Mal an einem Fotowettbewerb teil. Bis zum Herbst hat er Zeit, Fotos einzureichen, die er zum Thema Zoll gemacht hat. „Es ist ein sehr breites Thema, das man auf viele verschiedene Arten umsetzen kann“, sagt Marty. Für das Projekt werde er höchstwahrscheinlich selbst einen Alpenumzug in der Ostschweiz fotografieren und die besten Ergebnisse liefern, sagt er.

Als Mitglied des Fotoclubs nimmt er diesen Herbst erstmals an einem schweizweiten Fotowettbewerb teil.

Als Mitglied des Fotoclubs nimmt er diesen Herbst erstmals an einem schweizweiten Fotowettbewerb teil.

Valentin Heli

Heutzutage ist es dank einfach zu bedienender Handys nicht besonders schwierig, ein gutes Foto zu machen. Marty hält es daher für wichtig, bei solchen Wettbewerben nicht nur mit Qualität, sondern auch mit Originalität zu überzeugen. „Die Herausforderung besteht darin, aus der Masse der Bilder, die jeden Tag produziert werden, herauszustechen und herauszustechen“, sagt er.

Obwohl Marty von der Schweizer Landschaft fasziniert ist, träumt er auch von weiter entfernten Orten. „Was mich wirklich reizt, ist nach Lateinamerika zu reisen und dort Eindrücke und Landschaften mit meiner Kamera festzuhalten“, sagt er.

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