Wenn Designer keinen eigenen Namen für ihre Modemarke verwenden wollen, lassen sie sich gerne Akronyme einfallen. Jonny Johanssons Acne Studios standen für „Ambition to create new experience“ und AWAKE Mode, das vor zehn Jahren von der Londoner Designerin Natalie Alaverdian gegründet wurde, klingt genauso verrückt: „All Wonderful Adventures Kindle Enthusiasm“. Oh ja, das ist OK. Schließlich sind die Sammlungen dahinter wirklich wunderbar. Oberteile mit abgesetzten Knopfleisten, Röcke aus Lederbahnen mit hohen Schlitzen, typische Details sind eine Kette aus Kreisen, die an die Perlenvorhänge des Südens erinnern. Wer die Designs normalerweise nicht kaufen kann, darf sich freuen: Im Oktober gibt es eine limitierte Auflage von AWAKE Mode und &Andere Geschichten dar (stories.com).
Wer kocht wo? Das Geheimnis wird erst beim “Chef’s Roulette” der Spitzenköchevereinigung Jeunes Restaurateurs Austria gelüftet.
(Foto: Stefan Eder)
Gourmet-Events und Food-Festivals gibt es in Hülle und Fülle, und leider scheinen ihre Themen und Anlässe oft weit hergeholt. Da ist es eine schöne Abwechslung, wenn sich Veranstalter genauso viel Mühe in ein Konzept stecken wie der Verband der besten Köche. Jeunes Gastronomen Österreich (JRE) Mit Ihrer “Chefs Roulette”, die eine der seltenen originellen Veranstaltungen in der Branche ist. 29 Spitzenköche des Landes, darunter viele bekannte Vier-Touch-Köche wie Vitus Winkler, Andreas Döllerer und Lukas Nagl, tauschen in diesem Jahr am Mittwoch, 5. Oktober, für eine Nacht ihre Restaurants. Das hat für die Gäste den Vorteil, dass sie kaum etwas anderes tun müssen, als sich auf dem heimischen Sofa eine Eintrittskarte für ein Fünf-Gänge-Menü (149 Euro inklusive Wein, Wasser und Kaffee, jre.at) zu kaufen und dann über ein gehobenes Angebot zu staunen Restaurant in Ihrer Nähe. Denn es ist ein Geheimnis, welcher Koch welche Küche übernimmt. Wir wissen heute, wie ungern Spitzenköche ihre Menüs außerhalb ihres gewohnten Umfelds zubereiten, schließlich sind die Prozesse komplex. Aber für Chef’s Roulette dürften seine Ambitionen besonders hoch sein. Wer möchte schon in der Küche eines Kollegen stehen – womöglich noch höher bewertet und bekannter?
Minimalistisch: Muti Sonnencreme aus München.
(Foto: Hersteller)
Man sagt, es gibt Menschen, die fühlen sich am Strand erst wohl, wenn sie genug Kokosnuss vom Spray aus ihrer Sonnencremeflasche in der Nase riechen. Andere schwören auf den guten alten Nivea-Duft. Wer es lieber parfümfrei mag, findet in den dünnen Röhrchen der Muti Recht haben. Die Münchner Marke verzichtet auf Duftstoffe, was zu der Intention passt, Pflegeprodukte „ohne Überflüssiges“ zu entwickeln, wie es auf der Website heißt. Auch das Design ist minimalistisch, ein kleiner orangefarbener Streifen auf strahlend weißen Spendern. Das gibt schon beim Auftragen ein Frischegefühl, auch wenn sich der tropische Duft des Handtuchs daneben hartnäckig einschleicht (ab 29,50 Euro, Schutzfaktor 30 oder 50, muti.de).
So schön, dass er sogar auf den Tisch gestellt werden kann: der Aarke Purifier.
(Foto: Hersteller)
Die meisten Wasserfilter haben einen entscheidenden Fehler: Sie sehen einfach nicht gut aus. Die Plastikkannen, die irgendwann halb blind werden, stehen eher schüchtern im Bereich der Küchenspüle, gefiltertes Wasser wird in eine andere Flasche gegossen, bevor es am Tisch serviert wird. Neben ihrem oft unbefriedigenden Abschneiden in Testverfahren landen gebrauchte Einwegkartuschen auch unabhängig davon, ob ein theoretisches Recyclingsystem vorhanden ist, in vielen Haushalten im Müll. die schwedische marke aarke also jetzt hast du die Reiniger gebracht, der nicht nur das härteste Wasserloch Berlins herausfiltern soll, sondern auch in anderer Hinsicht beeindruckend ist. Die Flasche ist komplett aus Glas und Edelstahl gefertigt, das Design ist so minimalistisch, wie man es bereits von Aarke Wassersprudlern kennt. In der Mitte befindet sich ein Trichter, der mit Granulat aus Ionenaustauscherharz zum Entkalken und Aktivkohle zum Entfernen von Chlor und anderen unerwünschten Geschmacksstoffen gefüllt ist. Die erste Ladung Wasser wird eingegossen, danach ist der Reiniger einsatzbereit. Nach etwa einem Monat sollte nur das Granulat ausgetauscht werden, zur Erinnerung kann das Datum auf der Kappe vermerkt werden. Einziges Manko: Der Reiniger kostet 125 Euro, inklusive einer Packung Granulat. Zahlen muss man wollen. Andererseits amortisiert sich der Preis im Vergleich zu vor einigen Monaten gekauftem Mineralwasser schnell und das Granulat ist keineswegs teurer als herkömmliche Kartuschen. Großes Plus: Alle Teile sind spülmaschinenfest, was es deutlich hygienischer macht (via aarke.com).
Ein Hauch Sommergold: „Illuminate Fluid“ von Dr. Hauschka und Saskia Diez.
(Foto: Hersteller)
Typischerweise entwirft der Münchner Designer Saskia Diez filigraner Schmuck. Im Frühjahr präsentierte sie zunächst skulpturale Aufbewahrungsobjekte für Ohrringe und Halsketten und ist nun Partner der Naturkosmetikmarke. Dr Hauschka trat bei. Ihr gemeinsames Produkt „Illuminating Fluid“ enthält Heilpflanzenextrakte aus Wicke, Aprikosenkernöl und Jojobaöl sowie schimmernde Mineralpigmente, die das Licht sanft reflektieren. „Er wird als Highlighter überall dort aufgetragen, wo der Glanz intensiviert werden soll. Er zaubert kleine ‚Terrassen‘ auf den Wangenknochen und dem Lippenbogen“, erklärt Saskia Diez. „Und für diesen Hauch von Sommergold auf dem Körper streiche ich es auf meine Schlüsselbeine oder Arme.“ Diez gestaltete auch die Verpackung für die Limited Edition (25 Euro, drhauschka.de).