Tasse LOTO
SC Victoria feiert Pokalcoup nach Elfmeterschießen bei USC Paloma. Foto: Küche
Vicky-Stürmer Nick Scharkowski (links) war bei Christian Merkle (Mitte) und der USC-Verteidigung über längere Zeit in guten Händen. Foto: Küche
Zuvor waren alle Schützen auf beiden Seiten erfolgreich. Ähnlich erging es Timo Stegmann, der zum 4:4 kam und das Schicksal seinen Lauf nahm. Als Lennard Wallner auf USC-Seite und Nikolas Mallwitz auf SCV-Seite ebenfalls die Runde ins Quadrat brachten, war Tom Wohlers nun gefordert. Aber auch der Stürmer fand in Lohmann seine Entsprechung. Nun hatte der Gast den “Glückspunsch” und die Entscheidung im Kopf. Der Catcher von Paloma Waldmann griff jedoch plötzlich Gerrit Pressel an, um zum „Elfmeterschützen“ zu werden. Tom Bein und Marco Schröder einerseits, Torhüter Lohmann und Magnus Hartwig andererseits trafen in der Folge, ehe Colin Blumauer gegen „Matchwinner“ Lohmann verlor. Und so deckte Luca Palzer in einem dramatischen Thriller die Gunst der Männer von Hoheluft auf!
„Wir waren definitiv das bessere Tor“
Chaos im USC-Strafraum. Foto: Küche
„Eigentlich waren wir schon tot“, sagte Vicky-Coach Sören Titze über die Situation nach Karschaus verschossenem Elfmeter. Aber sein Team wehrte sich und wehrte sich. „Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt, die nicht umsonst sieben Punkte in der Meisterschaft geholt hat und uns auch heute das Leben sehr schwer gemacht hat. Aber ich denke, wir hatten das Spiel bis auf die letzten fünf Minuten immer im Griff. Das waren wir Ich war in der ersten Halbzeit ein bisschen genervt und es war auch ein bisschen beunruhigend, nicht zu führen und belohnt zu werden.“ Der Makel: „Der letzte Schlag ging im Strafraum daneben. Und wir haben mit gefährlichen Standardsituationen zu wenig gemacht.“ Aber: „Wir haben definitiv das bessere Tor geschossen und am Ende verdient mit unserem Helden ‚Lohmi‘ gewonnen.“
„Wir waren im Vorteil“
Vicky-Torhüter Dennis Lohmann hielt drei Elfmeter und verwandelte einen, was ihn zum Sieger des Spiels machte. Foto: Küche
Trainer „Taube“ Marius Nitsch richtete derweil sportliche und faire Glückwünsche an Vicky. „Am Ende ist ein Elfmeterschießen eine absolute Lotterie. Aber wir hatten die Oberhand. Trotzdem kann man keinem Spieler einen Vorwurf machen, weil er am Ende die Verantwortung übernommen hat.“ Es sei „brutal schade“, so Nitsch weiter, „dass wir uns für eine sehr disziplinierte Leistung nicht belohnt haben. Ich denke, wir haben sehr gut verteidigt. Diese individuelle Qualität muss man lange im Zaum halten. Im Vergleich zum HEBC-Spiel war es viel leidenschaftlicher und emotionaler. Wir haben unsere Tugenden aufs Land gebracht. Und ich habe der Mannschaft auch gesagt, dass ich extrem stolz auf die Mannschaft bin – trotz des bitteren Ausscheidens. Klar ist auch, dass man gegen eine solche Kraft nicht alles verteidigen kann.”
Ittrich lässt viel los – Nitsch kämpft mit einer Szene
Drei garantierte Sieger im Jubelrausch: Felix Schuhmann (links), Dennis Lohmann (Mitte) und Timo Stegmann. Foto: Küche
Sie “verteidigten eine Spitzenmannschaft”, sagte Nitsch – und ärgerten sich ein wenig, als Moritz Niemann fünf Minuten vor Spielende im Victoria-Viertel zu Boden ging, Bundesliga-Schiedsrichter Pattrick Ittrich (MSV Hamburg) das ganze Duell anpfiff durchgeführt, blieb aber stumm. „Er ist ein außergewöhnlicher Schiedsrichter. Aber aus meiner Sicht gab es einen Kontakt.“ Zudem rettete Karschau, der den ersten Fehlschuss machte, die Gäste mit einem hervorragenden Zweikampf gegen Soleiman Kazizada vor dem Knockout. „Am Ende war es ein außergewöhnliches Spiel. Das wird einen Tag dauern – und dann konzentrieren wir uns auf die Liga“, blickt Nitsch bereits nach vorne.