Veganer Honig: Das sind die 7 bekanntesten Alternativen

Wenn Sie sich entscheiden, vegan zu werden, fliegen viele Zutaten aus dem Kühlschrank und der Speisekammer. Zu den offensichtlichen gehören sicherlich Fleisch, Joghurt, Käse und andere Milchprodukte. Aber dann stolpert man auch über Lebensmittel, bei denen nicht so einfach zu beantworten ist, ob man sie weiter essen darf oder nicht. Neue Veganer fragen sich zum Beispiel immer wieder: Ist Honig vegan? Und wenn nicht, gibt es veganen Honig, der verwendet werden kann?

Gute Frage: Ist Honig vegan?

Die klare Antwort lautet hier: Nein. Bei der veganen Ernährung geht es nicht nur darum, keine Tiere zu essen. Auch jegliche tierische Produkte sind tabu. Das bedeutet Honig sowie Milchprodukte. Da die Verwendung von Bienen und das „Ernten“ von Honig in natürliche Prozesse eingreift, entscheiden sich die meisten Veganer dafür, auf Honig zu verzichten und beispielsweise kein Bienenwachs zu verwenden.

Auf die Süße des Honigs müssen Sie aber nicht verzichten. Es gibt eine ganze Reihe von veganen Honigen, die du verwenden kannst.

Die bekanntesten veganen Honigalternativen im Überblick

  1. Löwenzahn Honig: gilt als die bekannteste Alternative zu Honig. Echte Feinschmecker können diesen veganen Honig zu Hause nur aus Löwenzahnblüten, Zucker und Zitronensaft herstellen. Da die Zutaten nicht sehr exotisch sind, gehört diese Honigalternative zu den klimafreundlichsten.
  2. Rübensirup: punktet auch mit seiner klimatischen Ausgewogenheit, denn Rüben können in Deutschland angebaut werden. Sein Saft wird zu einem Sirup reduziert, mehr Zutaten braucht man hier nicht. Rübensirup hat einen leicht malzig-säuerlichen Geschmack, sein intensives Aroma muss man mögen.
  3. Apfelsirup und Birnensirup: begeistert wie seine beiden Vorgänger Veganer durch seine geringe Klimabelastung. Durch das Kochen von Fruchtsäften entsteht dieser fruchtige vegane Honig, der sich zum Beispiel gut im Müsli macht.
  4. Ahornsirup: Wird oft zum Süßen beim Kochen und Backen oder als Topping für American Pancakes verwendet. Allerdings: Klimatisch ist diese Honigalternative wohl nicht die beste Wahl. Sirup wird in Kanada fast ausschließlich aus Ahornbäumen hergestellt und muss daher einen langen Weg zurücklegen, um in unsere Supermarktregale zu gelangen. Je heller die Farbe, desto höher die Qualität.
  5. Agavendicksaft: hat auch nicht die beste Klimabilanz. Lange Transportwege ergeben sich aus seiner Herkunftsregion – er stammt aus Mittelamerika. Dort wird es aus dem Saft von Agaven hergestellt, der in Sirup gekocht wird. Je dunkler die Farbe, desto heller die Karamellnote. Zum Backen ist es weniger geeignet, aber zum Süßen von Müslis, Smoothies oder herzhaften Gerichten eine gute Wahl.
  6. Reissirup: ist einer der ältesten Süßstoffe der Welt. Dieser vegane Honig ist besonders in Asien beliebt. Es wird durch Kochen von Reismehl und Wasser gewonnen. Da es keine Fructose enthält, ist es ideal für Menschen mit Fructoseintoleranz oder Diabetiker. Sein Verzehr lässt den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen als herkömmlicher Zucker. Die Konsistenz ist sehr flüssig.
  7. Kokosblütensirup: Es hat einen relativ milden Geschmack und wird aus den Blüten von Kokospalmen gewonnen. Diese wachsen vor allem in Asien, was wiederum unter anderem durch lange Transportwege die Umwelt belastet.

Veganen Honig kaufen

Neben diesen Alternativen produzieren viele Hersteller veganen Honig, der unter Namen wie Wonig, oHnig oder Vonig in den Supermarktregalen und Biomärkten verkauft wird. Sie werden zum Beispiel aus Löwenzahn, Ringelblumen und anderen Blumen hergestellt.

Neben veganem Honig gibt es seit langem pflanzliche vegane Milch- oder Sahnealternativen im Lebensmittelhandel oder zum Selbermachen. Wenn Sie sich noch intensiver mit der vegetarischen Ernährung vertraut machen möchten, schauen Sie am besten in unserer Kochschule vorbei:

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