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Erstmal einen Kaffee. Damit können ab sofort alle Kunden bei Rewe Karwoth einkaufen. Das neue Café direkt vor dem Eingang ist eine der Innovationen, die Inhaber Adam Karwoth während der umfassenden Renovierung seines Ladens umgesetzt hat. Nach fünf Wochen Schließung öffnet der Markt am Donnerstag wieder.
Bönen – Kunden können jetzt den “neuen” Supermarkt mit frischem Cappuccino, Espresso und Co erkunden, die in den Becherhalter des Einkaufswagens gestellt werden können. „Wir haben alles von Grund auf erneuert – von der Decke bis zu den Regalen, von der Lüftungsanlage über die Beleuchtung bis hin zu den Gefrierschränken“, sagt Karwoth. Die Wände sind frisch gestrichen, die Holzschilder in warmen Tönen über den Regalen weisen auf das Sortiment hin. Nur der Boden blieb. Insgesamt gab Bönens Manager rund 2,2 Millionen Euro für sein Projekt aus.
Er ist sichtlich erleichtert, dass am Ende alles geklappt hat und sogar der straffe Zeitplan eingehalten wurde. Zehn Wochen lang wurde der Laden “auf den Kopf gestellt”, die Hälfte der Zeit war er geschlossen. „In seiner Blütezeit waren hier zeitweise über 50 Handwerker beschäftigt“, berichtet Adam Karwoth. In der Schlussphase kam die gesamte Belegschaft hinzu und räumte gemeinsam mit den Kollegen der verschiedenen Hersteller die Regale wieder ein.
Täglich wechselndes Mittagsmenü am Grill
Aus ganz Deutschland hatte der Kunde bereits Gestaltungsvorschläge für die 2.200 Quadratmeter große Fläche inklusive Getränkemarkt eingeholt. „Wir haben uns überall Märkte angeschaut und Ideen mitgenommen, die uns gefielen.“ Ein Highlight ist für ihn die Feinkosttheke: Käse, Wurst und Fleisch werden auf großen Glastheken präsentiert, der Bereich wurde modern überdacht und auf einem „Theken-TV“ werden die aktuellen Angebote gezeigt. Auch auf den Rewe-Grill ist er sehr stolz. „Wir werden das Sortiment auf der Heißauslage präsentieren und auch täglich wechselnde Mittagsmenüs anbieten“, berichtet der Inhaber.
Das Besondere ist die „Ruhezone“: zwei bequeme Sitzbänke mit einem Wasserspender in der Mitte. „Vor allem ältere Kunden können hier Platz nehmen, wenn sie an der Rezeption warten müssen“, erklärt Adam Karwoth. Auf die Idee kam seine Frau Katja Karwoth, die die Frischeabteilung des Marktes leitet.

Aber nicht nur diese Abteilung ist gewachsen: Nach dem Umbau sei das Angebot an veganen und vegetarischen Gerichten sowie laktose- und glutenfreien Produkten deutlich breiter geworden, sagt Karwoth. Und nachdem Rossmann im vergangenen Jahr das Haus verließ, hat er die Auswahl an Drogerieartikeln noch einmal deutlich aufgestockt.
Das Angebot an internationalen Köstlichkeiten blieb jedoch umfangreich. „Unser Fokus liegt auf polnischen und osteuropäischen, mediterranen und asiatischen Produkten.“
Neuer Abholservice
Neu ist jedoch der Abholservice, integriert in den Getränkemarkt. „Der Kunde kann die Bestellung online oder per App aufgeben und dann einen Abholtermin vor Ort festlegen“, erklärt der Geschäftsführer. Bis dahin treffen Ihre Mitarbeiter die Auswahl, auch bei Tiefkühl- oder Kühlartikeln. In Kürze werden vor dem Spirituosengeschäft zwei Parkplätze exklusiv für Abholer eingerichtet. Der Händler hält jedoch am altbewährten Lieferservice fest.
Vollkommene Bekehrung will Adam Karwoth natürlich feiern. „Wir haben am Samstag einige Überraschungen für unsere Kunden, es gibt Verkostungen und eine Hüpfburg für die Kinder“, kündigt er an.