Radler der „Tour da Esperança“ sammelten in der Region eine riesige Spendensumme
Michel Descombes (rechts) war in einem Clownkostüm dabei.
© Vera Hettenhausen
Radfahrer der „Tour da Esperança“ sammelten an verschiedenen Stationen in der Region Spenden für krebskranke Kinder.
Hersfeld-Rotenburg – Sie nennen sich die „Radfahrer der Hoffnung“: Die Rede ist von namhaften Persönlichkeiten aus Sport, Politik und Showbusiness, die seit 39 Jahren jedes Jahr auf der „Tour der Hoffnung“ fleißig durch Deutschland fahren Jahre.
Die Hoffnung dieser besonders engagierten Menschen ist es, möglichst viele Spenden zu sammeln, um krebskranken Kindern Hoffnung auf Heilung und ein glückliches Leben zu geben. Das Geld fließt in Forschung, Behandlungskonzepte, klinische Versorgung und mehr. Am Donnerstag starteten rund 150 Radler unter dem Motto „Volle Fahrt für Kinder“ in Gießen zu ihrer Hessen-Rundfahrt. Über Frankfurt und Pfungstadt kamen sie am Samstag um neun Uhr im Schidepark in Hersfeld an, wo sie begeistert empfangen wurden. Das Ziel am Ende des Tages sollte Fulda mit 250 geradelten Kilometern sein. Erste Anlaufstelle im Schidepark waren die Tische mit Erfrischungen und Speisen. So spendete beispielsweise das Kinder- und Jugendhospiz „Little Heroes“ Kaffee und Kuchen. Alexandra Pudwil, Hersfelds «Hausmeisterin», wie sie liebevoll genannt wird, begrüsste die Gruppe zusammen mit Bürgermeister Thomas Fehling und Landrat Torsten Warnecke und lud sie zum Fest im Park ein, das unter anderem mit Auftritten des Tanzstudios Birgit Fründ und einer Tombola für tolle Künstler, Preise gestiftet vom Fachhandel Hersfeld.
In Breitenbach wurde ein Spendenscheck über 5860 Euro überreicht.
© Horst Roth
„Fantastic Radio“ stellte den Musik-Sound-Booster kostenlos zur Verfügung. Das Moderatorenteam, bestehend aus der sympathischen Ex-Eiskunstläuferin Marina Kielmann und dem provokativen Thomas Ernst, begrüßte zahlreiche Prominente, darunter Tour-Schirmherrin Petra Behle (Biathlon-Weltmeisterin), Tour-Manager Dr. Mathias Rinn und Karsten Koch, Klaus Steinbach (ehemaliger Präsident der NOK), Hanka Kupfernagel, Eberhard Ginger, Klaus Peter Thaler, Erik Lesser und Jupp Kapellmann. Alle freuten sich über all die anschließenden Spenden, denn wie man sieht, hat sich auch Bad Hersfeld sehr stark an der Tour beteiligt. 750 Euro vom Verein „Medikids“, 5000 Euro von der Initiative „VR-Herz und Hand“ des VR Bankvereins Bad Hersfeld-Rotenburg und 4600 Euro von der Stadt, vielen Unternehmen, Geschäften und Vereinen, zusammen mit dem Erlös der Verlosung ergab einen Betrag von ca. 12.000 Euro. Innoplexus AG/OncoCoin spendete 1000 Euro. Ashwin Rathod, Mitbegründer und Co-CEO der OncoCoin AG, überreichte persönlich den Scheck und stellte ein Produkt dieser Firma vor, die „CURIA“-App für Krebspatienten. Ein globales Netzwerk bietet neue Erkenntnisse, Behandlungen, klinische Studien und Expertenvermittlung.
Mit einer Polonaise zogen Hoffnungsradler in Bad Herseld auf die Räder.
© Vera Hettenhausen
Unter den vielen “Green Hope”-Shirts wurde im Park ein lustiges Clownkostüm entdeckt. Darin befand sich der Charity-Clown Michel Descombes, der 1989 mit seiner Charity-Aktion „Paris nach Berlin“ berühmt wurde, mit der er noch heute um Spenden wirbt. Nachdem Shannelle mit allen „We are family“ gesungen hatte, gingen wir für eine Polonaise zu den Fahrrädern. Für die Rückfahrt nach Fulda gesellte sich ein weiterer Mitfahrer zu uns: Torsten Warnecke, zur Sicherheit eine Luftpumpe im Gepäck, trat auf der letzten Etappe fleißig in die Pedale. Weitere Stationen im Landkreis waren Niederaula und Breitenbach. Bürgermeister Volker Jaritz überreichte einen Spendenscheck über 5.860 Euro, der auf 6.000 Euro in bar aufgestockt wurde. (Vera Hettenhausen)
Weg der Hoffnung in der Region



