Waldbrand in der Böhmischen Schweiz ist gelöscht – Feuerwehrleute übergeben das gesamte Brandgebiet an die Parkverwaltung

Waldbrände in der Böhmischen Schweiz und in der Sächsischen Schweiz – das Wichtigste auf einen Blick

15.35 Uhr: Böhmische Schweiz vollständig an die Nationalparkverwaltung übergeben

Nach 20 Tagen hat die tschechische Feuerwehr den Waldbrand in der Böhmischen Schweiz vollständig gelöscht. Das teilen die Einsatzkräfte auf Twitter mit. So wurden am Freitagnachmittag gegen 15 Uhr die restlichen Gebiete, in denen die letzten Tage ausgenommen waren, an die Nationalparkverwaltung übergeben.

Die Löscharbeiten im tschechischen Teil des Nationalparks sind nun abgeschlossen. Die meisten Feuerwehrleute aus der ganzen Republik wurden nach Hause geschickt. Jetzt bleiben einige der Streitkräfte von Kraj Ústí vor Ort, um das Feuer zusammen mit Beamten des Nationalparks zu beobachten. „Patrouillen werden von 72 freiwilligen Feuerwehrleuten mit 35 Fahrzeugen aufrechterhalten“, sagten die Feuerwehrleute. „Zusätzlich kommen 40 Kameraden der Berufsfeuerwehr.“

Unterdessen verließen am Freitag alle Hubschrauber den Brandort. Sie werden nur bei Bedarf über die üblichen Alarmwege angerufen. Seit Beginn des Waldbrandes auf tschechischer Seite wurden in der Böhmischen Schweiz rund 6.000 Feuerwehrleute und 400 Löschfahrzeuge aus dem ganzen Land mobilisiert.

15:03: Löschhubschrauber beenden Einsatz

Die beiden Privatunternehmen Heli Austria und Spezialflug International wollen am Sonntag den Einsatz ihrer drei Löschhubschrauber im Nationalpark Sächsische Schweiz beenden. Seit dem 27. Juli bekämpfen Unternehmen im Auftrag des Landkreises den Waldbrand – neben Hubschraubern von Bundeswehr, Bundes- und Landespolizei.

Da sich die Lage zunehmend entspannt, können sich Löschhubschrauber zurückziehen, sagt Spezialflug International auf Anfrage von sächsische.de. Vor Ort bleibt jedoch eine Maschine, die Transportflüge absolvieren kann, um beispielsweise Material oder Rettungsdienste in den Wald zu transportieren. Sollte sich die Lage nächste Woche wieder verschärfen, könnten Hubschrauber innerhalb weniger Stunden wieder in die Sächsische Schweiz zurückkehren, heißt es.

Ein Löschhubschrauber von Heli Austria über dem Nationalpark Sächsische Schweiz.

Ein Löschhubschrauber von Heli Austria über dem Nationalpark Sächsische Schweiz.
©Thomas Scholz

13 Uhr: Mehr Entspannung im Waldbrand Sächsische Schweiz

Die Waldbrandsituation im Hinterland der Sächsischen Schweiz, an der Grenze zu Tschechien, hat sich etwas verbessert. Nachtaufklärungsflüge hätten im Grenzgebiet weniger Glut entdeckt als am Vortag, sagte Thomas Kunz vom Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Freitag. “Durch die Bemühungen der Rettungsdienste haben wir eine positive Entwicklung.” Rund 750 von ihnen seien am Freitag im Einsatz gewesen, unterstützt durch Löschhubschrauberflüge, sagte Kunz.

Der Schwerpunkt der Brandbekämpfung liegt nach wie vor auf der Rückseite des Nationalparks Sächsische Schweiz. Das Sperrgebiet wird durch die Elbe, Kirnitzsch und die Grenze zu Tschechien begrenzt. Problematisch bei den Löscharbeiten ist laut dem Sprecher nach wie vor die Glut im Boden, die an die Oberfläche gelangen kann.

10.05 Uhr: Erschöpft und ausgebrannt: Waldbrände verlangen den Feuerwehrleuten am meisten ab

Sie arbeiten bei extremer Hitze körperlich hart. Beim Einsatz in der Sächsischen Schweiz sind Feuerwehrmannschaften aber auch großen psychischen Belastungen ausgesetzt.

„Stress ist wie ein Level, das mit jedem Problem steigt. Oder man baut Stress in Ruhephasen ab. Aber wenn sich ein Problem in einem anderen kumuliert, entsteht ein Gefühl der Hilflosigkeit“, sagt Christian Eckardt von der humanitären Organisation Johanniter. Menschen brauchen die Möglichkeit, handlungsfähig zu bleiben. Ein Bericht aus dem Waldbrandgebiet.

Freitag, 6.27 Uhr: Einsatzgebiet in der Sächsischen Schweiz reduziert

In den vergangenen Tagen hat sich die Lage in der Sächsischen Schweiz stetig verbessert. Daher wurde der Anwendungsbereich nun reduziert. Das Landratsamt Pirna teilte mit: „Das Sperrgebiet wird jetzt von Elbe, Kirnitzsch und der tschechischen Grenze begrenzt.“

Die Kirnitzschtalstraße ist seit Freitag nicht mehr für den allgemeinen Verkehr gesperrt. Die Kirnitzschtalbahn fährt ab Samstag wieder.

17:22.: Die Kirnitzschtalbahn startet am Samstag wieder

Wegen der Waldbrände musste die Kirnitzschtalbahn am 26. Juli den Betrieb einstellen. Sobald sich die Lage beruhigt habe, fahre die historische Straßenbahn planmäßig ab dem 13. August wieder, sagte Christian Schlemper, Sprecher des Verkehrsverbundes Oberelbe, am Donnerstag.

Der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) setzt ab Samstag drei dreiteilige Züge ein, sodass wie gewohnt ein 30-Minuten-Takt durch den Nationalpark angeboten wird. Zuvor hatte das Landratsamt Pirna die am 26. Juli ergangene Allgemeinverfügung zur Einstellung des Betriebs der Kirnitzschtalbahn in Bad Schandau am 12. August um 24:00 Uhr aufgehoben. Wandern und Ausflüge in der Region nördlich des Kirnitzschtals sind ab sofort wieder ohne größere Einschränkungen möglich.

13.30 Uhr: Die Sächsische Schweiz will noch mehr Touristen an die Brand locken

Nach den Waldbränden in der Sächsischen Schweiz zieht es im Herbst und Winter Touristen in die Region. Wie die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) am Donnerstag mitteilte, wurde ein Maßnahmenpaket beschlossen. Alle Aktionspunkte und Hintergründe.

10.42 Uhr: Weitere Kräfte werden aus der Böhmischen Schweiz abgezogen

Im Waldbrandgebiet auf tschechischer Seite werden am Donnerstag weitere Feuerwehrleute evakuiert und in ihre Einsatzgebiete zurückgeschickt. Das teilt die Feuerwehr Kraj Ústí mit. “150 Rettungskräfte aus den Regionen Südböhmen, Südmähren, Pilsen, Karlovy Vary und Vysočina kehren heute zurück.”

Auf tschechischer Seite waren am Donnerstag knapp 630 Feuerwehrleute mit 250 Fahrzeugen im Einsatz. Auf einer Fläche von etwa 50 Hektar werden Löscharbeiten durchgeführt, wo erneut mehrere Hotspots mit Drohnen geortet wurden. Unterstützt werden die Löschmannschaften am Boden von fünf Helikoptern, davon vier zur Brandbekämpfung.

Darüber hinaus haben die Einsatzkräfte nach eigenen Angaben bereits einen weiteren Teil des Territoriums an die Verwaltung des Nationalparks übergeben.

10.20 Uhr: Aktuelle Lage im Hinterland der Sächsischen Schweiz

Die Lage im Waldbrandgebiet Hintere Sächsische Schweiz entwickelt sich weiterhin positiv. Das teilte der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Donnerstag mit.

„Im Grenzbereich wurden bei Überflügen vereinzelt Glutnester entdeckt, deren Gesamtfläche im Vergleich zu den Vortagen zurückgegangen ist. Schwerpunkt der Brandbekämpfung ist der Grenzweg und das Partschenhörner Gebiet“, so das Landratsamt. Der Hubschraubereinsatz war nur gelegentlich erforderlich.

Einige Bereiche des Einsatzgebietes werden am Donnerstag von der Feuerwehr an die Nationalparkverwaltung übergeben. In den Gebieten Grenzsteig, Partschenhörner und Katzenstein werde die Glut am Boden aber weiterhin mit zahlreichen Einsatzkräften und mit Unterstützung von Löschflügen bekämpft, so ein Sprecher des Landratsamtes. Etwa 750 Einsatzkräfte, unterstützt von zehn Hubschraubern, waren am Donnerstag im Einsatz.

09.40 Uhr: Wo man in der Sächsischen Schweiz trotz Waldbrand jetzt wandern kann

Hunderte Feuerwehrleute kämpfen weiterhin Tag für Tag gegen die Glut im Elbsandsteingebirge. Allerdings ist nur ein Teil der Sächsischen Schweiz betroffen. Auch der Nationalpark ist nicht komplett geschlossen.

Urlauber und Ausflügler können in der Sächsischen Schweiz wandern. Mehr noch: Wer gebeutelte Hauseigentümer und Hauseigentümer unterstützen möchte, sollte genau das tun. „Jeder Tourist hilft jetzt der Region“, sagte der Chef des Tourismusverbandes, Tino Richter, Ende Juli. Sächsische.de zeigt Ihnen, wo Sie trotz Flächenbrand in der Sächsischen Schweiz wandern können.

Donnerstag, 6.50 Uhr: Evakuierte Bewohner können am Samstag zurückkehren

Laut dem Bürgermeister von Bystřice pod Hostýnem, Zdeněk Pánek, können die aus Hřensko und Teilen von Mezná und Mezní Louka evakuierten Einwohner am Samstag in ihre Häuser zurückkehren. Das teilte die tschechische Presseagentur ČTK mit.

An diesem Donnerstag werden weitere Teile des Nationalparks Böhmische Schweiz von der Feuerwehr an die Parkverwaltung übergeben. Die Parkverwaltung hat bereits das Gebiet in der Nähe des Dorfes Janov, einen Teil des nordwestlichen Gebiets von Vysoké Lípa und einen Teil des Gebiets östlich des Pravčická-Tors übernommen.

Die Verwaltung muss jedoch freiwillige Feuerwehrleute zur Überwachung der Standorte zur Verfügung stellen, da weiterhin die Gefahr neuer Ausbrüche besteht. Laut ČTK werden mindestens 15 freiwillige Feuerwehren benötigt.

Wenn die Löscharbeiten in der Böhmischen Schweiz wie erwartet fortgesetzt werden, werden die Feuerwehrleute bis Freitag den letzten Teil des Vorbrandgeländes an die Parkverwaltung übergeben.

Teilweise wurden 1.000 Feuerwehrleute mobilisiert. Sie verlassen nach und nach die böhmische Schweiz. Etwa hundert Feuerwehrleute aus den Regionen Olomouc, Zlín, Pardubice und Hradec Kralove beendeten am Dienstag ihren Einsatz.

15.50 Uhr: Pyro Games in Dresden wegen Brandgefahr verschoben

Aufgrund der anhaltenden Brandgefahr wurde das für Ende August in Dresden geplante Pyro Games-Feuerwerksevent auf Oktober verschoben. Angesichts der aktuellen Temperaturen und Prognosen für die kommenden Tage gebe es leider keine Lockerung der Trockenheit, teilte der Veranstalter am Mittwoch mit. Feuerwerksraketen sollen nun voraussichtlich im Oktober über Dresden in den Himmel steigen. Lesen Sie hier mehr darüber.

2.30: Das Alloheim Kreischa unterstützt Rettungsdienste mit Spenden

Sachspenden im Wert von 1.000 Euro wurden bereits vom Seniorenzentrum Alloheim „AGO Kreischa“ an die Feuerwehr in Bad Schandau übergeben. Zur Unterstützung der Feuerwehren in der Sächsischen Schweiz wurde von der Hauptverwaltung und in Absprache mit den Bewohnern und Mitarbeitern der Einrichtung eine Sammlung dringend benötigter Sachspenden initiiert. Mitarbeiter des Seniorenzentrums AGO Kreischa übergaben sie an freiwillige Helfer und Kameraden der Feuerwehr.

Spendenübergabe des Alloheim Kreischa an die Feuerwehr in Bad Schandau.

Spendenübergabe des Alloheim Kreischa an die Feuerwehr in Bad Schandau.
© Foto: Alloheim

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