
Tag 7 des Handwerkercamps (Foto: D.Buntfuss)
„Morgenstund` hat Gold Mund“ ist zwar keine Paul-Gerhardt-Zeile, aber wohl auch hier im Camp das Motto. Die ersten Kinder warten gespannt auf die Ereignisse des Tages vor der morgendlichen Mitarbeiterversammlung. Wieder begannen wir das Theater mit einem Chor. Heute heißt es „Warum sollte ich trauern“. Nicht nur die einfachen Klänge des Gesangs im Zelt, sondern mit unseren Stimmen, anders eingesetzt und unterstützt von Streichinstrumenten, geben wir dieser Hymne wieder einen ganz besonderen Klang.
Im Stück befinden wir uns im Jahr 1658. Paul Gerhardt und seine Frau Anna Maria sind ein glückliches Paar. Gerhardt nimmt seine Aufgaben als Pfarrer an der Nikolaikirche in Berlin sehr ernst und kümmert sich gemeinsam mit seiner Frau um die Gemeinde. Die Lieder, die Paul Gerhardt weiterhin schreibt, werden nicht nur von seiner Community gerne angenommen. Sie sind in deutscher Sprache verfasst, für die Menschen in diesen Communities verständlich und drücken aus, was Menschen fühlen und erleben. Mit seinem Freund Johann Crüger, der viele seiner Lieder spielt, sorgt Gerhardt dafür, dass die Lieder aus den Partituren auch in anderen Kirchen der Stadt Verwendung finden.
Aber auch im Familienleben der Gerhardts gibt es Veränderungen. Das erste Kind wird geboren und erfreut alle Herzen. Leider ist die kleine Maria Elisabeth krank. Die Säuglingssterblichkeit war damals hoch und so kam es, dass das erste Kind der Gerhardts kurz nach der Geburt starb. Ein schwerer Schicksalsschlag für Paul Gerhardt und seine Frau. Gerhardt hält an seinem Glauben fest, er vertraut auch in diesen schweren Zeiten auf Gottes Führung und Kraft. Das Gebet gibt ihm, seiner Frau und auch seinem Freund Crüger die Kraft, die sie brauchen, um ihren Weg weiterzugehen.
Diese Reise bedeutet, ihre Lieder im neuen Gesangbuch zu veröffentlichen.
Auch die Erneuerung der Kirchengesangbücher liegt dem Kurfürsten am Herzen, der Gerhardts Lieder in den neuen Inhalt der Bücher aufnehmen lässt. Der Kurfürst besucht persönlich Gerhardt und Crüger und bittet um Unterstützung. Kathedrix darf hier nicht fehlen. Als Vorsitzender des Gesangsausschusses überschreitet er gerne seine Autorität. Er möchte verhindern, dass Gerharsdts Lieder in die neuen Gesangbücher aufgenommen werden. Er hält seinen Einfluss für groß genug, um dies zu verhindern. Aber was werden die Wähler dazu sagen? Derweil erleidet die Familie Crüger einen schweren Schicksalsschlag. Immer wieder taucht die Pest in der Stadt auf und so erkranken Frau, Kinder und Frau von Johann Crüger. Auch sie sterben an dieser heimtückischen Krankheit. Jetzt ist der Sänger an der Grenze seiner Kräfte. Paul und Anna Maria Gerhardt sind jetzt für ihren Freund da, sie unterstützen ihn und beten mit ihm und für ihn, weil sie sicher sind, dass Gott jede Stunde bei uns ist und uns Kraft gibt.
Im Bibelstudium beschäftigen wir uns auch mit der Frage: Wie ist es, jemanden zu verlieren? Es ist gut, sich miteinander auszutauschen und die Gelegenheit zu haben, im Gebet zu Gott Trost zu finden, zu entdecken oder zu teilen.
Kaltes Wasser erfrischt
Die Sonne brennt heute sehr heiß
Nicht einmal Eis hilft zu kühlen.
So denkt der smarte Mitarbeiter
auch lange davor.
Er plant ein gelegentliches Spiel mit Wasser,
Vollkommene Erfrischung, das ist heute das Ziel.
Hier auf dem Platz gibt es viele Ausschreitungen,
wenn einer nach dem anderen vom kühlen Wasserschwall überrascht wird. Wenn Sie nicht Ihre Füße nehmen und rennen wollen
denn die Wasserspritzer hören nicht auf.
Wenn dir das zu wild ist, zieh dich zurück
und spielt Schach im Zelt, das bringt auch Glück. Nachts sitzen wir alle cool,
sauber und hungrig am Esstisch.
iA Dennis Buntfuß