Kulturveranstaltung „Kunst in ihrer Essenz“
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Ausstellung über die Schönheit des Lebens
Sechs Künstler haben sich zusammengeschlossen: Ellen von der Linden, Ulla Gribs, Jörg Schulze-Roloff, Renate Diekmann, Birgitta Jenner, Anne Fiedler.
Foto: Norbert Prümen
Ich möchte Fröhliche Zeichnungen, Fotografien, Objekte, Gemälde und Installationen sind in der Ausstellung „Lebenslust“ zu sehen, deren Eröffnung den Willicher Kulturtag „Kunst im Kern“ einleitet.
„Kreativität ist das Herzstück der menschlichen Existenz.“ Mit diesen Worten eröffnete Willichs stellvertretende Bürgermeisterin Claudia Poetsch am Dienstagabend die Ausstellung „Lust for Life“. Die Aufführung ist Teil der alle drei Jahre stattfindenden Veranstaltung „Kunst im Kern“, die Willich am Samstag, 13. August, für elf Stunden in eine Bühne für Kunst, Literatur, Musik und Tanz verwandelt. Dann die Ausstellung „Lust for Life“ mit anregenden Zeichnungen, Fotografien, Schmuck, Objekten, Gemälden und Installationen von Renate Diekmann, Ulla Gribs, Anne Fiedler, Birgitta Jenner, Jörg Schulze-Roloff und Ellen von der Linden im ehemaligen „Schlecker“ – Gebäude in der Bahnstraße 14 kann besichtigt werden.
Es ist einen Besuch wert. Die sechs Künstler machten sich die Lebensfreude zum Motto und brachten lustige, aber nicht oberflächliche, fröhliche, aber nicht anspruchslose Kunstobjekte zusammen.
„Gute Laune“ nennt Renate Diekmann ihre 30 mal 30 Zentimeter, die sie nach eigenen Fotografien malt. Es sind Momentaufnahmen des Alltags, die gute Laune verbreiten sollen: Ein Junge brüllt in seinem roten Bobbycar einen Radfahrer an, da springen sechs Menschen, die nicht so frisch wie das Wasser sind, auf die Wiese, oder Hund und Herrchen stehen im Regen. .
Dass Beton nicht nur rau und schwer sein muss, beweist der Designer Jörg Schulz-Roloff. Er gießt konkrete Bildträger. Bilder bringt er mit Hilfe von Siebdruck oder Transfertechnik auf: den Fernsehturm in Berlin zum Beispiel. Die „Geschichten der Stadt“ erzählen von Schiefbahn, Süchteln oder Düsseldorf: Auf einem Stadtplan wird ein kleines Stück Beton platziert, auf dem eine Ortsansicht zu sehen ist. Beton eignet sich auch als Material für Lampen: Ein Betonwürfel, dessen Seiten offen sind, wird von innen beleuchtet.
Anne Fiedler verwandelt einen leeren Raum in eine „Wunderkammer der Natur“: Sanfte Töne schwingen hier, Blumen scheinen von der Decke zu regnen und an den Wänden hängen unzählige kleine Zeichnungen, Collagen und Naturobjekte in Kästen und Rahmen. Der Besucher wird Teil einer kleinen Oase der Natur und erkennt, wie zerbrechlich diese ist.
Auch im Hochbett von Birgitta Jenner lässt sich die Natur entdecken. Ein Stück Stamm, an dem sich zwei kleine Äste zu umarmen scheinen, inspirierte den Künstler zu Bildern. Sie erschafft unglaubliche Welten mit winzigen Figuren. Zeichnen, Fotografieren, analoge und digitale Technik kommen zusammen.
Die Nähe von Baum und Mensch fasziniert auch die Malerin Ellen von der Linden. Zunächst ist es nur ein ausdrucksstarkes Gemälde eines verknöcherten und verzweigten Baumes. Ein zweiter, intensiverer Blick offenbart Menschen, die Teil des Baumes sind und aus ihm wachsen.
Ulla Gribs spielt mit Farben und dem Zufall. Das „Blobs of Doodle Art“ zeigt, wie aus einem bunten Klecks ein Tier werden kann – wenn man das Auge dafür hat. Neben Malerei und Zeichnung zeigt sie Schmuckstücke und Kleintierobjekte.
Kunst im Kern ist eine Initiative der Stadt Willich. Es findet am Samstag, 13. August, von 11 bis 22 Uhr, im Zentrum von Alt-Willich statt. An 18 Orten stellen Künstler aus, es gibt praktische Aktivitäten, Musik, Tanz, Literatur und Theater. Zum Programm: www.kunst-im-kern-willich.de