Altenahr. Eigentlich hätte die Jubiläumsveranstaltung schon vor zwei Jahren stattfinden sollen, doch damals brachte die Corona-Pandemie fast alle gesellschaftlichen Aktivitäten zum Erliegen. Und im vergangenen Jahr kam es noch schlimmer – zumindest in der Region – die Flutkatastrophe vom 14. Juli hinterließ tiefe Spuren in Landschaft, Urbanisierung und auch Menschen, ein Rennen zu fahren war keine Option mehr.
Der Wiederaufbau ist zeit- und arbeitsintensiv, um den Tourismus im Ahrtal wieder zu etablieren, ein ehrgeiziges Unterfangen. Auch der Autonome Rennfahrer SV Altenahr möchte einen kleinen Beitrag dazu leisten und freut sich mitsamt der Rennszene bereits auf Samstag, den 27. August, denn dann heißt es auf der Martinshütte oberhalb von Altenahr wieder: Landschaft beim Laufen erleben , von wo sich das Ahrtal von seiner schönsten Seite, seiner wildesten Seite zeigt. Bei der aussichtsreichen Route um die Burg Are geht es darum, den idyllischen Weinort mit seiner beeindruckenden Burgruine auf unterschiedlich langen Strecken zu umrunden. Um 9:30 Uhr starten alle Teilnehmer gemeinsam zu einem anspruchsvollen Rundkurs von über 16 km auf rund 520 Höhenmetern, über 33 km auf 1100 Höhenmetern und auf der einzigen Ultralaufstrecke im Landkreis Ahrweiler, die a Distanz von 52 km mit beeindruckenden 1650 Höhenmetern fast alpiner Schwierigkeitsgrad.
Die Veranstaltung hat sich in der Rennszene längst einen Namen gemacht und von Anfang an Athleten aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland angezogen. Viele kommen mehrmals zurück und genießen das Panoramarennen, wie z. B. Dirk-Manuel Gehle aus Wadersloh im Münsterland, der die 16-Distanz nun zum achten Mal laufen will. Auch die weit über die Grenzen Deutschlands bekannte Birgit Lennartz war am Start der ersten Jubiläumsübersicht. , am liebsten im Ahrtal.
Alle Distanzen kommen mit längeren Pässen auf und ab, kurzen steilen Anstiegen aber auch längeren Flachstücken, passieren die landschaftlichen Highlights im Bereich Altenahr, nutzen Teile des bekannten Rotweinwanderweges, führen zum Schwedenkopf nach oberhalb von Dernau (K 33/ K 52), Schleife nach Saffenburg (K 52) und Besteigung des Daches des Ahrgebirges, des Steinerbergs (K 52). Es sind nicht nur wunderschöne Wanderwege, auch längere und anspruchsvollere Individualtrails sind integriert. Die Landschaft mitten im Ahrtal bietet eine echte Alternative zum Asphaltrennen, denn es geht weniger darum, neue Bestzeiten zu jagen, als vielmehr darum, im Kreise Gleichgesinnter sein Bestes zu geben. Anschließend gibt es in der Kabine reichlich Gelegenheit, bei Grillwürsten und einem kühlen Getränk oder bei Kaffee und Kuchen das Erlebte Revue passieren zu lassen und sich mit anderen Läufern auszutauschen.
Es werden nicht nur die drei schnellsten Teilnehmer (m/w) jedes Kurses geehrt, sondern es gibt auch einige Sonderpreise, unter anderem für die größte teilnehmende Gruppe (Verein).
Die Vorbereitungen für das Event laufen auf Hochtouren, die autonomen Läuferinnen und Läufer von Altenahr warten noch auf angenehme Wetterbedingungen und eine Vielzahl motivierter Läuferinnen und Läufer aus nah und fern.
Anmeldungen sind online über die Homepage www.selbstlaeufer-altenahr.npage.de, per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 01735436199 möglich. Nachmeldungen werden bis eine halbe Stunde vor dem jeweiligen Start in der Martinshütte entgegengenommen .